Samstag, 29. November 2008

Neue Wege geht die Schweiz


Mobbing ist nicht nur in Deutschland eine Strategie der Täter um Mitarbeiter oder Kollegen fertig zu machen und sie sehr oft aus dem Betrieb oder der Verwaltung zu ekeln, Stichwort kalte Kündigung. Dabei wird auf soziale und gesundheitliche Folgen keine Rücksicht genommen und die Grundrechte werden mit einer Selbstverständlichkeit gebrochen, wie dies zuvor nur die NSDAP in Deutschland oder die Stasi in der DDR praktiziert hat.
Nicht umsonst weisen viele Handlungsmuster der Mobbingtäter Übereinstimmung mit Arbeitsanweisungen der Stasi auf.* Doch gemobbt wird was das Zeug hält, nicht nur bei uns Deutschland, auch in der Schweiz. Gerade die Schweiz als das Land der Banken dürfte eine Flut von Mobbingattacken erleben, Ursache dafür ist sicherlich die Banken- oder Finanzkrise. Gut, dass sich nun eine neue Gruppe gegründet hat, die sich den Opfern annimmt und damit aber auch gleichzeitig sich selber eine Existenz schaffen wollen. Deshalb ist http://mobbolo.com als GmbH gegründet worden.** Weg also von diesen Piefke behafteten Selbsthilfegruppenmief mit Rüschdecken, APO-Flair und Seelenmassage.
Mobbolo hat neben dem Stressfaktor, den Foren, Veranstaltungshinweisen und Beratungsstellen ein Spiel entwickelt, an dem jeder teilnehmen kann. Heute ist sozusagen Welturaufführung und man darf gespannt sein, was sich die Experten haben einfallen lassen. Auf jeden Fall ist dies endlich mal ein neuer und kreativer Ansatz im Umgang mit Mobbing. Und im Forum darf über die Erfahrung selbst damit und über das Spiel diskutiert werden.
Viel Erfolg wünschen wir Mobbolo und vielleicht schaffen wir auch neben den lokalen und nationalen Netzwerken ein europäisches zustande zu bringen.
Quelle:
*http://wir-plattform.blogspot.com/
**http://mobbolo.com/ueber-uns/die-gmbh.html

Freitag, 28. November 2008

Eine Onlinezeitung vor Gericht, Regensburg.digital


Heute habe ich die neuste Ausgabe der linken Onlinezeitung Scharf-Links* auf den Tisch bekommen oder besser gesagt ins Mailfach bekommen. Dort befindet sich ein Artikel der es in sich hat, den zum ersten Mal wird wohl eine Online Zeitung von einem Unternehmen verklagt.
Es geht um die Onlinezeitung Regensburger.digital, diese hat am 25.Juli im Rahmen des bayerischen Wahlkamps einen Artikel unter der Überschrift „Verdienstorden und Streubomben“ veröffentlicht. Grund dafür war nach eigenen Worten die „Verleihung des Bayerischen Verdienstordens durch den damaligen Ministerpräsidenten Günther Beckstein an Werner Diehl.“**
Und dieser Herr Diehl ist wiederum stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der Diehl Gruppe. „Der Konzern (Diehl-Gruppe) mit Hauptsitz in Nürnberg ist einer der erfolgreichsten deutschen Waffenproduzenten.“**
Nun hat die Online Zeitung ein Gerichtsverfahren am Halse, das bisher wohl schon alleine Kosten von insgesamt 1.402,36 Euro verursacht.
Der Weg zu solchen Kosten ist einfach und im Falle der Onlinezeitung so zustande gekommen: “Schließlich wurde uns diese Aussage ohne mündliche Verhandlung per Einstweiliger Verfügung und Androhung einer Geldstrafe „zwischen 5 und 250.000 Euro“ untersagt. Das Landgericht München I muss nun im Hauptsacheverfahren darüber entscheiden, ob diese Einstweilige Verfügung Bestand hat.“**
Es besteht die Möglichkeit mit einer Spende sich konkret für die Meinungsfreiheit nach Artikel 5 unseres Grundgesetzes einzusetzen, und somit auch dem Internetjournalismus den Rücken frei zuhalten von einer „kalter Schließung“ wegen Geldmangels.
Spende an:
„Verein zur Förderung der Meinungs- und Informationsvielfalt e.V.
Kontonummer: 63 363
Volksbank Regensburg e. G.,
BLZ: 750 900 00
Betreff: Diehl“

Anmerkung:
„Artikel 5
(1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.***“ Das sagt unser Grundgesetz zu unseren Rechten aus.

Quelle:
*http://www.scharf-links.de/57.0.html?&tx_ttnews[tt_news]=3060&tx_ttnews[backPid]=56&cHash=756cd150d9
** http://www.regensburg-digital.de/?p=1854
*** http://www.bundestag.de/parlament/funktion/gesetze/grundgesetz/gg_01.html

Die Merkel-Scholz-Arbeitslosenrechenmaschine, MSA.


Nach dem die Finanzkrise, ausgelöst durch die Heuschrecken sich nach Aussagen von Experten mit einer Verzögerung auch auf den Arbeitsmarkt bemerkbar machen soll, haben CDU und SPD schon mal Hand an die Arbeitslosenstatistik angelegt. Schließlich ist 2009 ein Superwahljahr und da will man sich doch nicht den Erfolg streitig machen lassen.
Also haben sich Angie und Olaf mit ihren Staatssekretären schon mal Gedanken gemacht, wie man verhindern kann, dass die Arbeitslosenzahlen wieder ansteigen. Bekanntlich veröffentlicht immer zum Monatsanfang die Mammutbehörde aus Nürnberg, bekannt als Bundesagentur für „Arbeit“ die aktuellen Zahlen der Bürger, denen man das Recht auf Arbeit verweigert, die also keinen Job haben. Arbeitslosenstatistik sagen die Bürger dazu. Und die sieht eigentlich nicht gut aus, wenn man wirklich alle Arbeitslose erfassen würde.
Was macht man also nun? Kein Problem sagen sich da die Experten der Mammutbehörde. Man muss einfach mal nachrechnen und prüfen, ob wirklich alle Arbeitlosen erfasst werden müssen. Und so was nennt man in der Statistik Merkmale definieren oder festlegen. Einfacher ausgedrückt, wen nehmen wir überhaupt in die Statistik auf?
Und da hat sich Angie an die guten alten Zeiten in der DDR erinnert, als man noch Vollbeschäftigung hatte und der Plan – deshalb hieß das System mit der Stacheldraht-Mauer-Verpackung auch Planwirtschaft – jedes Jahr nicht nur zu 100 % erfüllt wurde, sondern durchgängig übererfüllt wurde. Also statt 100 000 Kaffeemaschinen hat man 135 000 pro Jahr hergestellt, und das wusste man fast immer schon vorher, also zu Jahresbeginn. Dabei hat man einfach Statistikbögen in die volkseigenen Kombinate geschickt und die haben dann die Zahlen eingetragen. So wurden zum Beispiel Kaffeemaschinen ohne Stecker oder Schalter auch als fertiges Produkt berechnet und in den Bogen fein säuberlich eingetragen und an die Genossen vom Ministerium geschickt. In den HO-Läden konnte man die Schrottkaffeemaschinen nicht kaufen, doch im DDR Fernsehen wurde eben aus Schrott super Produkte.
Und das hat Angie jetzt den Mädels und Jungs von der Bundesagentur für Arbeit und ihrem Minister Olaf auch erklärt, wie man sich reich rechnet, obwohl man nur Schrott hat. Und siehe da, statt Arbeit zu vermitteln, entdeckt man immer neue Arbeitslosengruppen, die man gar nicht in die Statistik aufnehmen müsste.
So meldet die unternehmernahe Financial Times Deutschland am 21.01.08 zur Statistik dieser Mammutbehörde: „ Absurde Arbeitsstatistik.“* Und kommentiert und beschreibt das monatliche Machwert mit folgenden Sätzen, „(w)er sucht, der findet, sagt der Volksmund. Wer nichts mehr findet, der sucht auch nichts mehr, ist der neueste arbeitsmarktpolitische Salto der Koalition. Absurder und psychologisch verheerender geht es kaum.“*
Doch was ist der Anlass zu solchen Wortschöpfungen der Journalisten dieser angesehenen Wirtschaftstageszeitung? Am Anfang des Jahres waren es die Älteren, die man aus der Statistik herausrechnen wollte und teilweise auch hat. Dazu nochmals die Elitejournalisten: „ Gegen die geplante neue Definition von Arbeitslosigkeit bei Älteren regt sich erbitterter Protest. Die Regel, mit der die Arbeitslosenstatistik auch künftig erheblich gedrückt werden soll, wird als Statistiktrick gegeißelt.“**
Und nun vor ein paar Tagen der nächste Clou der Schönheitsrechner von Olaf und der Mammutbehörde. Maru64 hat dazu auf seiner hervorragenden und übersichtlichen Internetseite jede Menge Informationen zu Hartz IV*** gesammelt und stellt sie unter HRATZ KRITIK uns zur Verfügung. So auch die neuste Meldung, wonach Olaf und seine Mammuts planen, mit der geplanten „Gesetzesänderung die Arbeitslosenstatistik noch weiter zu schönen.“ Ja, wer sagt`s denn, Schönheitschirurgie ist das A und O jeder Statistik. Und so soll nun „(i)m Zuge der geplanten Neuregelungen der Arbeitsmarktinstrumente ..... künftig alle Arbeitslosen, die durch private Träger betreut werden, nicht mehr als arbeitslos gezählt werden.“*** Und so mit steht schon jetzt fest, die Zahl der Arbeitslosen wird 2009 noch radikaler sinken, als viele Experten es glauben können und Bürger es wollen. Angie weiß was eben, was eine Statistik so hergibt, gelernt ist eben gelernt.
Und man darf davon ausgehen, dass dann als nächste Gruppe die Alleinstehenden mit Kind dran sind, die man aus der Arbeitslosen Statistik verabschiedet, denn die sind ja schon in Arbeit, in der Kindererziehung natürlich. Also, sind die ja nicht ohne Job und müssen auch somit nicht in die Statistik. Und so was nennt man MSA oder eine Merkel-Scholz-Arbeitslosenrechenmaschine. Der Vorteil an dieser Maschine ist klar, man rechnet so lange, bis man das Ergebnis hat, das man ja auch wollte und geplant hat. Denn eines ist klar und soll nur noch zum Abschluss und unter tosendem Applaus der alten FDJ-Sekretärinnen gesagt sein: Die Partei, die Partei hat immer recht. Und die Partei war und ist das Mammut aller Statistiken.
Quelle:
*http://www.ftd.de/meinung/kommentare/:Leitartikel%20Absurde%20Arbeitsstatistik/306255.html
**http://www.ftd.de/recherche/suche.html?q=arbeitslosenstatistik&sa%5Bq%5D%5Bftd%5D=true&sa%5Bvon%5D=21.11.2008&sa%5Bbis%5D=28.11.2008&OK.x=12&OK.y=3
***http://www.alice-dsl.net/hartzkritik/aktuell.htm#top25

Donnerstag, 27. November 2008

Mobbing ohne Ende, das Resümee.




Mobbing ohne Ende, das Resümee.
Einleitung.
Durch die Banken- oder Finanzkrise wird Mobbing noch mehr zum Alltagsinstrument des Krieges an und um den Arbeitsplatz, darüber sind sich viele Experten einig.
Allgemein war das Jahr 2008 für alle Mobbing-Opfer neben ihrem persönlichen Schicksal ein schwarzes Jahr oder ein Tiefpunkt ohne Vergleich. Politiker über sich weiter im Wegschauen oder stecken wie der Vogel Strauß bei Gefahr den Kopf in den Sand. Das Motto dabei ist so einfach wie dumm: Sehe ich keinen, dann sieht mich keiner.
Dabei zeigen die ausgewählten Blogbeiträge, die ich exemplarisch versucht habe zusammenzustellen in den Artikeln Mobbing verursacht Herzinfarkt
und Mobbing ohne Ende, Teil 1 bis 4, dass die Schikane sich immer tiefer, weiter und aggressiver in alle Bereiche unsere Gesellschaft hineinfrisst.

Schülermobbing.
Von daher sind Aktionen wie der 5. Anti-Mobbing-Tag der „BAKI - Meine Schule in Bremen“ äußerst wichtig. Denn wenn Mobbing heute schon zum Schulalltag wie früher das Pausenbrot gehört, sagt dies über das soziale Klima in unserer Gesellschaft sehr viel aus. Denn die Vorbilder dieser jugendlichen Täter sitzen bei ihnen Zuhause am Kaffeetisch und laden dort auch wohl ihren schmutzigen Ballast ab, denn ansonst trauen sie sich ja nicht, sich öffentlichen zu ihren Schandtaten zu äußern.
Aktuell dazu aus dem Webmagazin vom 27.11.08 folgende Meldung*: „Erneut Schule nach Telefon-Drohung evakuiert. Einen Tag nach dem Amok-Alarm in einer Pforzheimer Schule ist am Donnerstag auch in Althengstett, Baden-Württemberg eine Schule geräumt worden.

Schlechte Arbeitsbedingungen
Zurecht verweist Birgit Franke drauf hin, dass es keine „typischen Opfer gibt“. Untersuchungen in die Richtung waren einfach sinnlose Beschäftigungstherapie. Alle Versuche diesbezüglich durch die „Weichspülerfraktion“ in der Mediatorenzunft sind vergebliche Mühen gewesen und haben den Opfern oft mehr geschadet, als geholfen.
Was jedoch bekannt ist und ein Schlaglicht auf die Dimension der Opferentwicklung wirft, ist die Tatsache, dass unsere „heldenhaften Täter“ Frauen, Ältere und Kinder bevorzugt schikanieren und drangsalieren. Offenbar ist die Hilflosigkeit dieser sozialen Gruppen ein „Rauschmittel“ für den Mob. Aber auch die fehlenden strafrechtlichen Mittel versetzt die Täter in quasi Trancezustände, die dann für das Gemeinwohl nur in einem Desaster enden können.
Zunächst stellt Birgit Franke die generelle Tatsache fest, dass nur in einem Unternehmen mit „schlechten Arbeitsbedingungen“, also Betriebsklima Mobbing überhaupt erst möglich ist. Das Betriebsklima ist sozusagen der Nährboden für den Krieg an und um den Arbeitsplatz. Und bei uns scheinen diese Unternehmen mehr und mehr zu zunehmen. Eine Tendenz die auch der Gewerkschaftler Klaus Auhuber und die Anwältin Nicola Fleischmann sowie der Anwalt Frank Siewers in ihrer täglichen Arbeit mit Mobbing-Opfern festgestellt haben.

Erste Reaktionen der Unternehmer.
Verantwortungsvolle Unternehmer sehen diese Entwicklung des Mobbings in der Gesellschaft mehr und mehr als Bedrohung ihrer Unternehmen an. Alleine die Kosten und Ausfallzeiten spielen dabei nur eine zweite Rolle, entscheidend ist die „Verwahrlosung der Produktion oder der Qualität“. Die schlechten Arbeitsbedingungen nutzen aber eben auch viele Chefs gerne aus, denn sie mobben unliebsame Mitarbeiter gerne aus dem Betrieb, die kalte Kündigung sozusagen. Den Schaden, denn sie langfristig damit anrichten ist ihnen wohl nicht klar.
Nun hat sogar die unternehmerfreundliche Dieter-Hopp-Stiftung eine umfangreiche wissenschaftliche Arbeit oder Studie wie die der Uni – Heidelberg, Sektion Traumatologie** in Zusammenarbeit mit den Organisationspsychologen der Jacobs - Universität – Bremen zu Mobbing und den Folgen für die Opfer gesponsert. Wenn so etwas geschieht, ist das ein Anzeichen, dass die Luft in den Unternehmen schon lange brennt. Und die Folgen müssen größer sein, als bisher bekannt gegeben wurde. Das belegt dann wiederum der Artikel im Stern über die Arbeitserkenntnisse der Psychokardiologie***.

Die Kosten für Mobbing steigen durch die Herzinfarktopfer dramatisch an
Denn ging man bisher von etwas 3000 bis 5000 Selbstmorde pro Jahr wegen Mobbing aus, muss diese traurige Zahl erheblich nach oben verändert werden. Eine fatale Situation für den selbsternannten „Exportweltmeister“. Denn die Kosten für Mobbing und deren Folgen liegen nun in einer gigantischen Dimension, die weit über den bisher geschätzten und teilweise berechneten 100 Milliarden liegen. Eine prekäre Lage für unsere Gesundheitswesen, in der die Ausgaben schon lange nicht mehr gedeckelt werden können.
Nun sind also wieder unsere Abgeordneten gefragt, doch schon 2008 kamen aus dieser Gruppe nur heiße Luft und belanglose Statements. Und unsere Gewerkschaften scheinen selber im Sumpf der Mobber bis über beide Ohren zu stecken. Man muss sich nur anschauen und lesen, was bei der Telekom abging und abgeht, und ver.di steckt mitten drin. Der Faktor fällt also auch weg. Was bleibt dann im Kampf gegen Mobbing?

Das Jahr 2009
Und für die, dem Mob die Stirn auch 2009 bieten, wird es ein hartes Jahr werden. Alleine die Tatsache der Banken- oder Heuschreckenkrise wird in der Arbeitswelt den Anteil von Mobbingattacken extrem erhöhen. Man kann also nur auf die Selbsthilfe hoffen, dass sich also so was wie das Netzwerk Berlin-Brandenburg schnell zusammenfindet. Gerhard Schulze ist der Organisator.
Das viele auf der Internetseite für http://www.seminar-vz.de/ Mobbingexperten eintragen und aktiv mit machen.
Detlef Lengsfeld hat mal wieder eine sehr gute Idee gehabt. Aufklärung, Prophylaxe und Ausbau der rechtlichen Interessenvertretungen wird immer wichtiger. Daher sollten sich die Anwälte, Referenden und andere Profis am Seminarverzeichnis beteiligen.
Und dann wollen wir sehen, ob wir nicht noch was auf die Beine bringen, Ideen sind gefragt.
Zum Schluss noch ein Hinweis zur Archiv für das Jahr 2007. Dort sind alle meine Antimobbingsnewsletter abgespeichert und frei zugänglich.****
http://harrygambler2007.blogspot.com/
Quelle:
*http://magazine.web.de/de/themen/nachrichten/panorama/7071012-Erneut-Schule-nach-Telefon-Drohung-evakuiert,cc=000005507900070710121FqETC.html
**http://de.wikipedia.org/wiki/Psychotraumatologie
***http://www.stern.de/wissenschaft/medizin/:Psychokardiologie-Wie-Seele-Herz/645559.html
****http://harrygambler2007.blogspot.com/

Mittwoch, 26. November 2008

Mobbing ohne Ende, Teil 4


Einen weiteren, aktuellen und interessanten Blogbeitrag zur aktuellen Mobbingdiskussion hat Birgit Franke* verfasst. Dazu hat sie einen starken Partner gefunden, was nur zu begrüßen ist, denn WISO** hat einen Stellenwert in unserer Medienlandschaft. Bisher wurde aber immer noch zu wenig von dieser Sendereihe im ZDF zum Thema Mobbing gebracht, vielleicht ändert sich das 2009.
In ihrem Beitrag, der übersichtlich und sehr sachlich aufgebaut ist, zeigt Birgit Franke konkret die „Subtilität“ der Handlungsweise der Täter im Alltag auf und wie er für die Opfer im Berufsalltag zur „Hölle“ werden kann.
Sie empfiehlt einmal den Opfern, sich recht- oder frühzeitig zu informieren, rät außerdem zum Sammeln von Be- und Nachweisen wie Fotos und SMS auf, aber auch das Führen des heute umstrittenen Mobbingtagebuch, welches aber als Gedächtnisstütze immer sehr hilfreich ist, als Beweismittel vor Gericht jedoch sehr fraglich ist, sollte nicht vergessen werden. Insbesondere haben Opfer jahrelang Probleme über die erlittenen Verletzungen ihrer Würde als Mensch zu schreiben und zu reden.
Daher rät die Autorin sich in der Familie und mit Freunde auszutauschen um der „sozialen Isolation“* zu entgehen.
Denn eines stellt sie klar, „es gibt keine typischen Mobbing-Opfer“, was bisher leider immer wieder von den bekannten Internetseitenbetreibern und vielen Mediatoren versucht wurde herauszuarbeiten. Man sollte sich daher mehr den Tätern und ihren Methoden zu wenden und dem Problemkreis Arbeitsrichter, Staatsanwälte und gesetzliche Grundlagen.
Mit Recht verweist Birgit Franke auf den zentralen Punkt, der dem Mob als „Futter“ dient, „die schlechten Arbeitsbedingungen“. Firmen oder Unternehmen, die diese haben sollten umgehend sich mit diesem Problem**** beschäftigen und auch vor der Kündigung oder Strafanzeige von Tätern nicht zurückschrecken, denn gerade die Vorgänge bei der „Telekom“*** zeigen einmal mehr, wohin sich eine Unternehmenskultur entwickeln kann, wenn man sich nicht gegen den „Mob“ wehrt. Und man darf sich nicht mehr als Opfer auf das Instrument „Betriebs- oder Personalrat“ verlassen, der Fall Siemens ist hierfür das postklassische Beispiel.*****

Quelle:
*http://nomobbing.wordpress.com/2008/11/17/mobbing-die-wirtschaft-und-wiso/
**http://wiso.zdf.de/ZDFde/inhalt/18/0,1872,7158706,00.html
***http://www.onlinezeitung24.de/article/908
http://www.buergerbewegung-wir.com/index.php?id=71
http://www.wiwo.de/unternehmer-maerkte/telekom-spionierte-bei-zwei-wirtschaftswoche-redakteuren-378641/
****Gute und zukunftsorientierte Unternehmen haben einen Ombudsmann gegen Korruption und Mobbing, sowie keine Personalleiter oder Abteilungsleiter mehr, sondern Personalentwickler, was wohl der zentrale Schritt in eine soziale Zukunft in einem Unternehmen ist.
***http://www.ombudsmann-gesobau.de/journalisten/2006/korruption_im_keim_ersticken.php
*****http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/artikel/316/116200/

Dienstag, 25. November 2008

Mobbing ohne Ende, Teil 3


Kein Thema steht so in der öffentlichen Diskussion wie Mobbing. Die moderne Forschung geht davon aus, dass 3 bis 5 Millionen Arbeitnehmer Jahr für Jahr Opfer von Mobbing werden. Und die Seuche breitet sich immer rasanter und skrupelloser aus.
Dabei geht man heute davon aus, dass gerade in einer Phase des wirtschaftlichen Abschwungs - die haben wir ja nun zurzeit Dank der durch die Heuschrecken verursachten Bankenkrise – die Angst um den Arbeitsplatz* den Mob beflügelt. Aber auch in den letzten Jahren haben die Chefs Mobbing als Strategie und Methode entdeckt und ausgebaut, um unter anderem Mitarbeiter rauszuekeln, die plötzlich angeblich zu teuer sind.
Die beiden Münchner Anwälte Nicola Fleischmann und Frank Sievert** haben sich auf Mobbingfälle spezialisiert und alle Hände voll damit zu tun. Beide berichten über eine extreme Ausweitung vom Mobbing, die auch der ver.di-Gewerkschaftler Klaus Auhuber*** aus München bestätigt.
Dabei bedient man sich oft der „fristlosen Kündigung“ mit fadenscheinigen Gründen und stellt umgehend die Lohnfortzahlung einfach ein. Dieser Akt der Entziehung der finanziellen Lebensgrundlage verstößt wohl gegen die Würde des Menschen (Artikel 1, GG), doch Arbeitsrichter fühlen sich ja als Privatrechtler und nicht zuständig für das Grundgesetz, auch diese Beobachtung kann man gerade beim Arbeitsgericht Brandenburg und dem LAG Berlin-Brandenburg machen.
Da der Arbeitnehmer nun bei Einstellung der Lohnfortzahlung sich durch den Dschungel der Arbeitsgerichte kämpfen muss und im Idealfall nach 1 bis 1 ½ Jahre, wenn der Anwalt oder Rechtssekretär einer Standesorganisation diesen Weg überhaupt beschreitet, den Lohn oft über den Gerichtsvollzieher erst nachbezahlt bekommet, ist dieser Zeitraum alleine schon für viele Lohnempfänger zu lange. Für Menschen ohne Erbe, größeres Einkommen oder sonstige Rücklagen ein Weg ins Aus, denn ohne Moos ist man den Job bald los oder Pleite.
Und so hat Auhuber sinnigerweise mit den beiden Anwälten eine ganze Liste aktueller Methoden und Strategien manchmal Beispielen von Unternehmen erstellt, die so mobben was das Zeug hält und eben hergibt.

Strategie oder Methoden Unternehmen oder Personenkreis
Lohnstopp Chefs
Terror per Abmahnung Discounter, Schlecker
Kündigung per Dienstplan Discounter, Schlecker
Krieg gegen Ältere Kassenschlager allgemein
Umzug Telekom
Fehlender Arbeitsplatz Nokia Siemens
Unterforderung Chefs
Überforderung Chefs
Fachfrau als Putzfrau Chefs

Um zu mobben und absichtlich die Würde des Menschen zu missachten, ist den Tätern kein Dreh oder keine Schikane zu Schade. Doch bei alle dem braucht es eben das Wegschauen der Politiker, unfähige Staatsanwälte und Arbeitsrichter, die weder das Strafgesetzbuch kennen oder achten, geschweige das Grundgesetz und hier insbesondere die Artikel 1 und 2.



Quelle:
*http://www.alice-dsl.net/hartzkritik/aktuell.htm#top25
**http://nomobbing.wordpress.com/2008/11/19/in-der-krise-boomt-das-mobbing/
***http://www.verdi.de/muenchen/aktive_gruppen/meister_techniker_ingenieure/impressum

Montag, 24. November 2008

Mobbing ohne Ende, Teil 2


In den 80er und 90er Jahren des letzten Jahrhunderts wurde der Krieg an und um den Arbeitsplatz mit aller Brutalität einer aus den Fugen geratenen Gesellschaft vornehmlich an den Werkbänken, Universitäten und Büro´s ausgetragen. Doch mit der Vernichtung von Millionen von Arbeitsplätzen wurde auch nach und nach das Lehrstellenangebot knapp. Und so fraß sich die Bestie Mobbing nach und nach in unsere Gesellschaft hinein.
Entsprechend ihrer Vorbilder in der Familie und im weiteren sozialen Umfeld begannen nun die Jugendlichen den schmutzigen und grausamen Krieg des Mobs in die Klassenzimmer und auf den Schulhof zu tragen. Die Täter wurden und werden immer jünger und oft auch gewaltsamer, als ihre Vorbilder Zuhause und in der Gesellschaft, die sich in der Zwischenzeit oft ihrer Mobbingtaten auch noch öffentlich brüsten dürfen.
Die aktuellen Forschungsergebnisse gehen davon aus, dass 30 % aller Schüler* Opfer von Mobbing sind oder gewesen waren. Eine Zahl die nur noch Angst auslösen kann, denn die Täter im „Backfischalter“ sind die Erwachsenen von Morgen an den Werkbänken und Schreibtischen.
Daher weist der Aufruf von Erich Kalkus zum 5. Anti-Mobbing-Tag** zu Recht darauf hin, das Mobbing nicht mehr auf die Arbeitswelt beschränkt ist, sondern heute leider auch in den Familien, Schulen, Universitäten, Vereinen, in der Nachbarschaft oder im Internet (Cybermobbing) schikaniert wird, was unsere Gesellschaft eben durch die fehlenden Gesetze und aufklärerische Berichterstattung in der Öffentlichkeit zu lässt.
Von daher findet am 2. Dezember 2008 in Bremen der 5. Anti-Mobbing-Tag zum richtigen Zeitpunkt statt. Vor dem Gebäude der Akademie für Arbeit und Politik der Uni Bremen wird mit einer Aktion ab 17:45 Uhr auf Mobbing und die Folgen hingewiesen. Genaue Angabe des Veranstaltungsorts nun hier nochmals, Akademie für Arbeit und Politik der Universität Bremen, Am Barkhof/Parkallee 39, 28209 Bremen.
Vom Veranstalter begrüßt werden auch ausdrücklich Unterstützungsschreiben und Solidaritätsbekundungen, die gegen Mobbing sind. Die Schreiben bitte an:

BAKI-MEINE SCHULE
Herr Erich K.H. Kalkus
Telefon: 0421/46 25 40
E-Mail: tagderschule@web.de

*http://www.schueler-mobbing.de/
http://www.spiegel.de/schulspiegel/0,1518,506952,00.html
** http://schulmobbing.blogspot.com/
http://antimobbingtag.blog.de/

Samstag, 22. November 2008

Mobbing ohne Ende, Teil 1


Das Problem Mobbing ist schon längst zu einer Volksseuche geworden, die bei weitem ein Ausmaß erreicht hat, welches durch die Wissenschaft kaum noch erfasst werden kann. Ob in den Fabrikhallen, Bürotürmen, Schulen, Universitäten und Behörden, es wird schikaniert und gemobbt was die Täter können und dürfen. In Deutschland ist das eben fast Alles und dann auch noch sehr oft mit den Methoden, die schon die Gestapo oder Stasi* bis zum Erbrechen oder Verlust der Würde eines Menschen angewandt hat.
Für die Opfer und die Gesellschaft insgesamt** wird das Problem immer fataler und aussichtsloser. Von daher ist es nur logisch, dass sich immer mehr Studien und Forschungsgruppen dem Thema zu wenden.
Seit dem 15. September dieses Jahres läuft an der Heidelberger Universität eine Erfahrungsstudie der Sektion Psychotraumatologie.*** Unter der Internetseite www.mobbing-studie.de konnte sich jeder per anonymem Fragebogen beteiligen. Gemeinsam mit dem bekannten Organisationspsychologen der Jacobs Universität Bremen, Prof. Dr. Christian Stamov Roßnagel **** sollen neue Vorsorge- und Therapiemöglichkeiten entwickelt werden. Geleitet wird die Arbeitsgruppe von dem Dipl. Psychologen Frank Wagner und versteht sich als Teil eines interdisziplinären Forschungsprojektes, das von der Dietmar-Hopp-Stiftung**** gefördert wird.
Man darf auf das Ergebnis und die Auswertung gespannt sein. Der Umfang dieser Forschungsprojektes alleine zeigt schon, wie wichtig nun plötzlich die Folgekosten von Mobbing werden, die in der Zwischenzeit wohl die Sozialkassen sprengen dürften. Ob man nun die Ausgaben für die Frühverrentung von Mobbing-Opfern nimmt oder die Kosten für die Krankschreibungen, aber auch der Etat der Agentur für Arbeit in Nürnberg wird in der Zwischenzeit mit gigantischen Ausgaben belastet. Sozialpolitisch ist Mobbing und die Kosten für unsere Gesellschaft zu einem Fiasko sonders gleichen geworden, und die Täter werden immer dreister und hemmungsloser, nur sie müssen ja auch nicht die Kosten übernehmen, für den Schaden den sie anrichten.
Und das nicht nur in der Arbeitswelt, nein, als Vorbilder haben die Täter heute ein Leitbild für einen ganze Generation von Schülern abgegeben, die das was Papa und Mama zu Hause erzählen, mal gleich vor Ort im Klassenzimmer umsetzen. Und unsere Staatsanwälte, Richter und Politiker über sich mal wieder in der Vogel-Strauß-Perspektive.
In Teil 2 will ich auf das Thema Mobbing in der Schule eingehen.

*http://www.dr-etzel.de/
http://wiki.mobbing-gegner.de/Mobbing/WhoIsWho/Dr._Thomas_Etzel
**http://www.onlinezeitung24.de/article/875
http://www.onlinezeitung24.de/article/872
http://www.onlinezeitung24.de/article/863
***http://buendnis-gegen-mobbing.blogspot.com/2008/11/mobbing-heidelberger-traumaforscher.html
http://www.bsozd.com/?p=734#comment-659
****http://www.jacobs-university.de/directory/10028/
http://www.dietmar-hopp-stiftung.de/

Freitag, 21. November 2008

Mobbing verursacht Herzinfarkt.


Mobbing-Opfer haben es schon immer vermutet und ihren Ärzten sehr oft mitgeteilt: Ich habe Probleme mit dem Herzen, seit sie mich schikanieren und fertig machen. Doch unsere Weltmeister im Wegschauen, die Politiker, Gewerkschaftler, Staatsanwälte und Arbeitsrichter dürften auch nach dem Artikel von Anika Geisler im Stern vom 06.11.08, Nr. 46*, „(w)eil die Seele das herz krank macht“, zuerst mal auf ihre ignorante Wahrnehmungsart schalten. Und auch die zuständigen Bundesministerien, das wären bei Mobbing das BMAS, Gesundheitsministerium und das für Justiz, die bisher kein grundgesetzkonformes Antimmobbinggesetz zustande gebracht haben, werden sich wohl mal wieder im Wegschauen hervor tun.
Nun erhalten die Opfer vom Krieg an und um den Arbeitsplatz wissenschaftliche Unterstützung durch die mehr und mehr anerkannte und international respektierte Psychokardiologie**. Danach haben Wissenschaftler unter anderem an einem Mobbingfall*; die Journalistin hat ihm das Pseudonym Christian Graf gegeben; festgestellt, nach dem er durch eine neu eingestellte Kollegin systematisch und mit Wissen des Chefs schikaniert wurde, an einer unter dem Fachbegriff Broken-Heart-Syndrom* bekannten Herzmuskelerkrankung zusammenklappte und das viele Mobbing-Opfer auch am Herzinfarkt erkranken. Dabei lösen so genannte Stresssymptome eine kurzfristige und heftige Lähmung der Herzmuskulatur aus und ihm Extremfall erfolgt dann der Infarkt mit tödlichem Ausgang.
Obwohl Christian Graf Ausdauerläufer, Vegetarier, Nichtraucher und fast Antialkoholkonsument war, erlitt er sechs Stunden nach dem wohl letzten Streitgespräch mit seinem Chef einen Herzinfarkt. Alleine dieser Fall zeigt eindeutig auf, Mobbing gehört auch in die Rubrik des Straftatbestandes der schweren Körperverletzung unter Inkaufnahme des Todes beim Opfer.
Von den täglich 750 Menschen die bei uns einen Infarkt erleiden und darunter gehören auch die 240 Todesfällen, dürften viele durch Mobbing in diese Situation gekommen sein. Damit muss auch nun die Mobbing-Statistik neu geschrieben werden, denn sie hat bisher nur Selbstmorde und –versuche erfasst.
Die Politiker der sind nun nachhaltig und rasch aufgefordert, endlich ein klares Antimobbinggesetz zu verabschieden. Staatsanwälte und Richter, insbesondere die Möchtegerngötter aus der Gilde der Arbeitsrichter müssen endlich hinsichtlich einer Opfer und Grundgesetz bezogen Rechtssprechung geschult und ausgebildet werden. Und wir brauchen endlich in Deutschland einen Ombudsmann mit Handlungs- und Weisungsbefugnis gegenüber allen Staatsanwaltschaften und das ist primär Aufgabe der von uns gewählten Mandatsträger im Bundestag, auch Abgeordnete genannt.

*http://www.stern.de/wissenschaft/medizin/:Psychokardiologie-Wie-Seele-Herz/645559.html
**http://www.dgpm.de/index.php?id=aktuell_single&tx_ttnews%5Btt_news%5D=697&tx_ttnews%5BbackPid%5D=13&cHash=7e70110847

Mittwoch, 19. November 2008

Weihnachten und was selber machen!


Da unsere Regierung unter der Leitung von Frau Merkel keine Zeit für die normalen Bürger hat, sollte dieser gegebenenfalls selbst Hand an legen und mal sich einen Likör gönnen. Doch das kostet bekanntlich und wer kann schon mal bei Angie umsonst einen trinken gehen?
Gerade diese Woche zum Beispiel ist die Regierungschefin voll auf beschäftigt mit dem Problem, wie schmiede ich Nägel mit Köpfen. Einen dieser Nägel hat sie jetzt an ihre beiden Helfer Steinbrück und Glos weiter gegeben. Alleine kommt sie da nicht so schnell zum Zuge wie ihr Freund Koch aus Hessen. Der hat gleich mal 500 Millionen Euro aus dem Landeshaushalt der Opel AG zugesagt, obwohl noch nicht mal klar ist, ob er auch die Wahlen gewinnt, die heute der Landtag von Hessen anstrebt. Doch Koch kennt sich da aus, sitzt ja auch im Aufsichtsrat der legendären KfW, die bekanntlich an die Lehman Brothers Inc*. Mal kurz 300 Millionen Euro überwiesen hat, wobei da schon in New York der Laden geschlossen war.
Und seine Parteifreundin, die legendäre CDU-Oberbürgermeisterin Petra Roth hat ebenfalls 95 Millionen Euro bei Lehman Brothers mal so kurz verbrannt. Macht nichts, sind doch Steuergelder und den Steuerzahler kann man bekanntlich melken wie eine Kuh. Und deshalb legt auch ein CDU Mensch beim anderen die Steuerknete an, so hat Frau Roth auch gleich mal ordentlich Steuergeld bei „der Hypo Real Estate“ angelegt.** So was nennen Insider Netzwerk und der Volksmund sagt dazu, eine Hand wäscht die andere.
Egal, in Berlin verhandelt man schon mal die möglichen Finanzspritzen für Opel aus und verweist dann so gerne auf sein Modell der Begrenzung der Managergehälter, obwohl man das ja von den Demokraten aus den USA abgeschrieben hat. Mit den eigenen Ideen ist das so eine Sache, das Mobbing-Opfer Rainer Beutler kennt das von VW.
Und weil das Thema Managergehälter so wichtig ist und sich gut für die heiligen Kreuzzüge im Wahlkampf eignet, wurde auch gestern Abend beim Essen der Jungs von Siggi Löw bei Angela darüber geredet. Die Jungs, das sind so die neue Hochkultur der Jungmillionäre und bestechen wie unser „Schweini“ Schweinsteiger durch ihren IQ, denn sie tragen ja so viel Verantwortung. Angela hat sich mit einer Rede an die Nationalmannschaft gewendet, dann kam Siggi dran, der hat dann gleich mal die Richtung angegeben, in der der Ball rollen soll. Und das lassen sich die Jungs nicht zweimal sagen, außer Wrings, Ballack und Lehmann, deshalb dürfen die auch nicht mehr mitspielen.
Es war und ist immer noch viel los in der Hauptstadt, denn nun ist klar, was zählt. Also ein Manager bei einer Bank erhält im Rahmen des Rettungspaketes in Zukunft nur maximal 500 000 Euro Gehalt, ein verantwortungsvoller Fußballspieler wie einer unsere Jungs verdienen dann die Millionen pro Jahr. Deshalb gilt in Zukunft die Bildungsoffensive Merkel/Löw: In den Beinen musst du es haben, nicht im Kopf.
Doch was machen nun die lästigen Bürger, die zum Beispiel sich von Hartz IV vor Weihnachten so allerhand Luxus leisten und dann doch nicht alle Geschenke zusammen haben? In dem Falle und wenn der auserwählte Empfänger schon über 18 Jahre ist, sollte man mal an einen Likör denken. Nicht nur die Branche boomt, auch die Möglichkeiten für den, der einen Likör schätzt, in aber nicht kaufen kann, weil er mit dem Kopf arbeitet und nicht mit den Beinen denkt, der kleine Ratschlag auf eine interessante Internetseite. Hier findet man Hinweise, wie man Liköre selber macht.
Und vielleicht kommt einer ja auch dadurch zu einer Form der Selbstständigkeit, in dem er für Hotels, Bars, Clubs, Restaurants und andere Locations deren Hausmarke produziert und seine Kreation auf Wochenmärkte und Basars verkauft. Wer weiß, oder man wird Bänker und tritt in die CDU ein, denn dann fließen die Anlagegelder reichlich über die „Vetternwirtschaft“. Wobei das Geld aus dem Steuersäckel kommt und das ist bekanntlich auch nach Weihnachten voll.
Ach so, sorry, hier noch die Internetseite für die eigen Hausmarke Likör.
http://www.fuseln.de/index.php?option=com_content&view=article&id=51:weihnachtsgeschenke&catid=34:news&Itemid=2
Na dann Prost und einen extra auf unsere Jungs von Siggi dem Löwen, gähnnnnnnn. Sorry, doch bei dem Kulturprogramm schlafe ich immer gleich ein.


*http://www.gewerbeimmobilien24.de/gi24-news/nachrichten/frankfurt-insolvenzverfahren-gegen-deutsche-lehman-brothers-tochter-eroeffnet/
**http://www.hr-online.de/website/rubriken/nachrichten/index.jsp?rubrik=36082&key=standard_document_35463002

Dienstag, 18. November 2008

Die Finanzkrise und ihre Weihnachtsmänner.


Da soll einer noch sagen, Politiker seinen faul und es gäbe nur einen Weihnachtsmann. Die Heuschreckenpest oder Bankenkrise zeigt uns etwas anderes.
Zu keinem Zeitpunkt in der modernen Wirtschaftsgeschichte haben Regierungen und Politiker so massiv in den gesellschaftlichen Wirtschaftskreislauf zu Gunsten einer selbsternannten und arroganten Elite eingriffen. Natürlich wird uns das als Rettungspaket für Arbeitsplätze und Häuslesbauer eingeredet, doch es geht um mehr. Es geht um die Macht in den Zentren oder Metropolen des modernen Geldadels und in den Regierungspalästen.
In den USA beginnt nun der Wettlauf um den letzten Schritt im Machtwechsel unterhalb des Kapitols*, dem Weißen Haus. Und wir werden diese Meldungen kaum noch verarbeiten könne, denn daneben laufen dann so seltsame Geschichten ab, wie die Waldbrände in Kalifornien, bei dem immer mehr Häuser zerstört werden**. Ein schlechter Mensch oder guter Drehbuchautor, wer da nicht Hintergründe erkennt. So viele Feuer und so nah an den Häusern, doch wir bekommen das kaum noch mit in der Hetze der Rettungsweihnachtspaketaktion 2008 mit.
Die noch Bush-Regierung kauft sich mit Vorzugsaktien für 33,56 Milliarden Dollars in weitere 21 Banken ein, denn diese sind sozusagen Pleite. Und die schon lange angeschlagenen US-Automobilriesen GM, Chrysler und Ford stürzen in die Tiefe. Dabei spielt die Finanzkrise nur das Lied vom Tod, denn seit langem hat sich dieses Fiasko angebahnt. Einmal die Auszahlung der seit 30 bis 40 Jahren aufgebauten Betriebsrenten an ganze Belegschaftsteile, die nun in den Ruhestand gehen und ihr Geld Monat für Monat wollen. Bei uns vergessen die Medien diesen Faktor ganze gerne, denn da wir erst das Modell USA kopieren und einführen, kann man schlecht Werbung für sein Ende machen.
Zur Erinnerung, in den 60er Jahren haben gerade die Automobilkonzerne das Betriebsrentenmodell eingeführt, sie kamen so zusätzlich an billiges Kapital und die Gewerkschaften waren begeistert. Sollten doch die Arbeiter im Falle des Ruhestandes an den Unternehmensgewinnen per Rente beteiligt sein, also die Früchte ihrer Arbeit genießen können. Daraus kann jedoch nur was werden, wenn die Regierung die Pleite der Dinosaurier Ford, Chrysler und GM verhindert. Natürlich darf man die verfehlte Firmenpolitik nicht vergessen. Wer eben zum Auslaufmodell des Rohstoffs Öl Spritfresser produziert, hat gerade in einer Krise Probleme, Käufer zu finden.
Doch nun haben die Demokarten für die drei Multis ein 25 Milliarden Dollar schweres Kreditprogramm*** per Gesetz in den Senat eingebracht. Im Gegenzug bekommt die Regierung Aktienoptionen, dann müssen die Managergehälter begrenzt werden und Dividendenausschüttungen sind verboten.*** Richtig hart jedoch wird es für die Harvard-**** und Yale-Boys wenn es um die Forderung geht, sie müssen nun Absatzzahlen und Probleme bei der Kreditbeschaffung präsentieren und wie sie bei der schleppenden Konjunktur wettbewerbsfähig bleiben wollen.*** Das heißt, sie müssen richtig Ökonomie machen, also denken, planen und vorstellen. Man darf gespannt sein, ob das die Golfspieler und Yachtclubliebhaber können.
Und da will man natürlich bei uns nicht hinten anstehen, wenn im Paradies der Globalplayers mal richtig Politik für die Menschen macht. So hat nun Tante Angela gestern mit den beiden Weihnachtsengeln Michael und Peer schon mal vorgefühlt, was so die Tochter des Dinosauriers GM haben will. Und darauf waren natürlich die Supermanager bei Opel vorbereitet und wurden von den Betriebsräten und Gewerkschaftlern kräftig unterstützt.***** Schließlich sitzen wir ja alle in einem Boot und es werden jetzt Nägel mit Köpfen gemacht, sagt Tante Angela. Na ja, vielleicht hätten wir schon immer Nägel mit Köpfen machen sollen, doch so weit reicht dann die Logik bei manchen doch nicht.
Egal, bei Opel ist man zufrieden, denn Koch aus Hessen hat angesichts der bevorstehenden Wahlen dort gleich mal an den Nägeln mit Köpfen gefeilt und ein hessisches Kleinprogramm über schlappe 500 Millionen Euro aufgelegt. Nun versteht man auch besser, warum die Opel-Manager so früh los gebrüllt haben, denn angeblich ist bei heute noch unklar „ob eine Bürgschaft überhaupt in Anspruch genommen werden müsse“.***** Doch es gab ja noch etwas zu Essen bei Tante Angela und abends haben dann die Jungs von Siggi Löw den Rest vom Fest abgekriegt. Opel oder die Kuh ist erst mal vom Eis, nur Onkel Frank-Walter war nicht dabei, den mag wohl Peer nicht.
Also musste der noch lauter brüllen und schreien als alle anderen und hat daher einen europäischen Rettungsplan für die Autoindustrie****** gefordert. Und gleich bekam er Beifall vom Chef der Euro-Gruppe, Luxemburgs Ministerpräsident Jean-Claude Juncker. Super kann man da nur sagen, wenn man Autos produziert die keiner mehr will, denn dann stehen einem plötzlich alle bei. Komisch, bei der Hartz IV Diskussion gab es so viel Mitlied nicht. Da ging und geht es ja auch nur um Menschen und nicht um so wertvolle Sachen wie ..Aut...schhhhhhhh....!

* http://de.wikipedia.org/wiki/Kapitol_(Washington)

**http://www.welt.de/vermischtes/article2729921/Feuer-in-Kalifornien-brennt-Promi-Villen-nieder.html
http://www.taz.de/1/politik/amerika/artikel/1/waelder-brennen-schwarzenegger-redet/
http://nachrichten.aol.de/nachrichten-panorama/feuer-in-kalifornien-brennt-promi- villen/artikel/2008111511435521762806

***http://de.reuters.com/article/topNews/idDEBEE4AH01E20081118
http://de.reuters.com/article/topNews/idDEBEE4AH01220081118
http://de.reuters.com/article/economicsNews/idDEBEE4AH01W20081118

**** http://www.harvard.edu/
http://www.yale.edu/

*****http://de.reuters.com/article/domesticNews/idDEBEE4AH00Q20081118

******http://de.reuters.com/article/topNews/idDEBEE4AH00W20081118

Montag, 17. November 2008

Mach es selbst zu Weihnachten


Zu Weihnachten 2008 schlägt nicht nur die Heuschreckenpest oder Finanzkrise alle negativ Rekorde seit dem Schwarzen Freitag. Sondern für Millionen für Deutsche wird Weihnachten 2008 zu einem Trauerspiel sonders gleichen. Jene Familien und insbesondere die Kinder aus diesen Opfern der Agenda 2010 und der Staatsverschuldung mit christlichem Ursprung von 1, 6 Billionen Euro wird das Fest der Liebe und Geschenke zu einem Albtraum, denn sie sind wieder mal ausgegrenzt.
Woher soll man das Geld für Geschenke nehmen, wenn man 8 Stunden Malochen geht und am Ende vom Monat einen Lohn bekommt, der nicht mal zum Leben reicht und man sich auf einem dieser unsäglichen Bürgerbüros anstellen muss und seinen Hartz IV Antrag auf Lohnzuschuss stellen muss. Alleine diese Demütigung, jedes viertel Jahr seinen Antrag neu aus zu füllen und sich anstellen zu müssen, um Überleben zu können in einer christlich geprägten Umwelt, reicht irgendwann jedem und hat mit der Weihnachtsbotschaft nichts zu tun. Von den reinen Hartz IV Empfängern will ich hier gar nicht reden oder von unseren Rentnern. Ich kann Christen nicht verstehen oder frage mich nach dieser sozialpolitischen Tatsache namens Hartz IV für Millionen, an was glaubt ihr eigentlich?
Doch denen, die sich Tag für Tag diesem sozialen Kampf stellen müssen, mal ein kleiner Hinweis, wie man Geschenke zu Weihnachten selber machen kann. Geschenke, die man auch an den anderen 364 Tage des Jahres an Bekannte, auf Flohmärkten und über EBAY als Eigenmarke verkaufen kann.
Der Duft der Frauen, der uns Männer immer so betört, soll hier zur Grundlage werden. Oder einer der besten Filme in diesem Jahrzehnt mit dem hervorragenden Dustin Hoffmann in einer Hauptrolle: „Das Parfum“, nach dem Buchroman von Patrick Süskind zeigt uns, wie wichtig der Duft ist, soll das Interesse wecken. Insider sprechen auch von Lockstoff, mit dem man seinen Partner oder den/die Auserwählte/n auf sich aufmerksam machen will. Und keine Weisheit ist so alt wie die, „ich kann dich nicht reichen“.
Die Branche der Duftstoffhersteller boomt auch deshalb ohne Ende, kein Modedesigner der nicht seine eigene Marke kreiert oder kreiert hat. Warum also nicht seinen eigenen Duft in die Welt setzen und ob als Frau oder Mann den Stoff der Sehnsucht und Ekstase selber produzieren? Ob nun für sich oder andere auch,
nur müsste man wissen wie das geht?
In Berlin hat sich vor Jahren eine arbeitslose Lehrerin von den Problemen Arbeitsagentur, Perspektivlosigkeit und Bewerbungstheater der Art entledigt, dass sie nach dem Anschauen einer Sendung für Kinder, ja die mit der Maus, ehrlich, begonnen hat, Senf selber zu machen. Heute hat sie ein florierendes Geschäft, beliefert viele Restaurants direkt und stellt auch für diese eine Hausmarke auf Wunsch her. Senf ist eben nicht gleich Senf und schon gar nicht das Leben an für sich. Doch in der Würze liegt die Kürze oder umgekehrt, auch so eine Weisheit zum Schmunzeln.
Als wer Interesse hat, sich mal mit dem Thema Parfüm und wie mache ich das denn nun zu beschäftigen, kann sich auf der Internetseite http://www.parfuem-selbst-mischen.de/archives/88 informieren und nach und nach entwickelt sich ja daraus vielleicht was Ernsthaftes. Übrigens, die Senffrau wohnt in SO 36 einem Stadtteil von Berlin wo es extrem viele Lokale und kleine Restaurants gibt. Das ist leider nicht überall so. Das Umfeld muss bei einer Existenzgründung auch immer vorhanden sein. Doch das eigene Parfüm für die beste Freundin oder die nette Schweigermutter, das ist doch auch schon was. Und ihr könnt mal eueren Namen würdevoll einsetzen und nicht immer nur bei diesen Ausgrenzungsformularen a la Hartz und Vier. Viel Spaß.

Hilfe für Selbstständige und Bürger in finanzieller Not?


Während man in der Politik und den Medien sich mit aller Aufmerksamkeit in der derzeitigen Immobilienmarkt- und Finanzkrise den Dinosauriern der Wirtschaft widmet, werden mal wieder die Nöte der Selbstständigen, unabhängigen Handwerkern, Hartz-IV-Existenzlern und Bürgern mit hohen Kreditbelastungen ausgegrenzt.
Frau Merkel will Rettungspaketgeschenke an Opel packen, soll für die Wahlfangquote zur Bundestagswahl 2009 gut sein, ihr Stratege im Bundeskanzleramt und Nachfolger von Steinmeier in dem Job heißt bekanntlich Thomas de Maizière*. Berühmt geworden ist er durch den Sachsensumpf und sein Lieblingsgerät im Umgang mit Beweismitteln, dem Schredder. Der rote Kasner, also der Papa von Tante Angela kennt die de Maiziere´s wie seine Hosentasche. Und darüber läuft dann wieder die Schiene zum Althaus*, dem mit dem Superspar- und Schuldenreduzierungsmodell: Hast du viele Schulden, dann reduziere die Einnahmen und erhöhe die Ausgaben und vererbe den Berg der Schulden an die nächste Generation.*
Doch den Bürgern im Alltag hilft das wenig, denn für sie hat die Krise eine fatale Folge, wie komme ich an Kredite heran. Gerade Selbstständige hatten da schon immer große Probleme und nur eines davon hieß Schufa. Die Angst der Bankmitarbeiter vor faulen Krediten ist groß und die Türen sind oft verschlossen und verriegelt. Ein ideales Feld für die Kredithaie, gerade in diesen Zeiten.
Nun gibt es wohl eine Schweizerlösung, die man sich aber sehr, sehr genau ansehen sollte und sich in interner Beratung mehrmals durch rechnen muss. Das Problem dabei sind die Zinsen und sollten auf jeden Fall beachtet werden, sie brechen Wort wörtlich vielen Schuldnern oft das Genick.
„Selbstverständlich gibt es auch die Möglichkeiten der Kredite ohne Schufa, diese erfolgen dann in der Form von Schweizer Krediten. Gerade Selbständigen, die oft aufgrund der vorgeschriebenen Prüfung der Score-Werte, die bei der Schufa gespeichert sind, keine Chance auf einen Kredit haben, bietet sich hiermit die Möglichkeit, dennoch Kapital für Investitionen zu erhalten. Allerdings sind die Zinsen bei dieser Kreditform meist etwas höher, da die Schweizer Banken damit ihr Risiko absichern wollen.“**
Erfahrungen von Kreditnehmern aus der Schweizerschiene liegen mir nicht vor, ist aber sicherlich von großem Interesse, insbesondere wenn es um Summen wie 5 000 Euro, 10 000 Euro 20 000 bis 50 000 Euro geht. Vielleicht melden sich mal einige Kreditnehmer bitte und es entsteht gerade in diesen harten Zeiten ein sachlicher und hilfreicher Dialog.
Von den Tanten und Onkels aus dem Wellnessparadies Bundesregierung und –tag, sowie ihren Länderfilialen sollten man keine Hilfe erwarten. Die Geschichte der KfW hat hier wohl vielen die Augen geöffnet. Gesucht werden Wege die vielen in Not geratenen helfen, damit sie wieder aus dem Schuldensumpf selber befreien können oder erst gar nicht da rein geraten.

Mehr Info`s dazu:
*http://www.onlinezeitung24.de/article/884
http://www.buergerbewegung-wir.com/index.php?id=71
**http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,487312,00.html
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,487720,00.html
http://www.ngo-online.de/ganze_nachricht.php?Nr=16097
***http://www.finanziellen-freiraum.de/kredit/der-kleinkredit-feiert-50-geburtstag/
http://www.finanziellen-freiraum.de/

Sonntag, 16. November 2008

Tante Merkel und Onkel Steinmeier.


Die Zeiten sind gut, denn wenn man zuerst an sich denkt und davon ausgeht, die anderen denken ja auch nur an sich, ist Weihnachten 2008 eine absolute Geschenkartikelorgie an für sich.
Hatte man in den Parteizentralen der Christen und Sozialdemokraten Kopfschmerzen wegen der staatlichen Banken und deren Anteil an der Finanzkrise, so hat das Wahljahr 2009 und Weihnachten 2008 hier mal alle wieder zusammengeschmiedet. Wir sitzen in einem Boot und wollen 2009 die Macht behalten, da ist man sich einig bei CDU und SPD.
Also müssen nun Tante Angela und Onkel Frank durch die Medien ziehen und Retter vor dem Untergang spielen, und so was macht man am besten mit Geschenken.
So vermeldet der Club der „Viagrafreunde um Horst und Erwin“ aus München, die Hypo Real Estade braucht noch mehr Geld. Kein Problem wir haben ja das Rettungspaket der großen Koalition, und aus so einem Rundumsorgungsprogramm wird auch der neue Bedarf der Hippos aus München befriedigt werden. Sex und Money hatten immer schon eine siamesische Zwillingstendenz. Nur wie viel sie wirklich brauchen, wissen wir immer noch nicht so genau, egal, es ist Weihnachten, und da fließt das Geld nur noch so aus dem Baum der Bäume, dem Weihnachtsbaum eben.
Nach dem nun die Banken den Dreh raus haben, wie man Gewinne privatisiert und Verluste verstaatlicht, haben sich die Automobilmanager gedacht, na dann schreiben wir auch mal unsere Weihnachtsgeschenkwunschliste. Und siehe da, Tante Erika, sorry, Angela und Onkel Frank reißen sich förmlich beim Beschenken. Da bekommt der deutsche Einheitspatient Opel in Eisenach trotz der seit 1992 fließenden staatlichen Fördermitteln und Dumpinglohnstrategie nun nochmals ein paar Milliarden, bisher spricht man von 2, können aber auch drei oder vier werden. Tante Merkel* handelt das schon am Montag, also Morgen persönlich aus, in vertraulicher Runde versteht sich. Und am Dienstag macht Peer dann das Zahlenwerk fertig.*
Und Onkel Frank will da nicht kleckern sondern klotzen und lädt gleich die ganze Mischpoche aus der Autoindustrie ein, samt Betriebsräten natürlich. Da wird dann nicht mehr über die Gehälter der Manager geredet, sondern gleich mal das Hilfspaket abgesprochen. Und weil Franz schon dabei ist, übertrumpft er Tante Angela, die nur ein klitzekleines Konjunkturprogramm a la Peer haben wollte, denn Frank will nicht nur König von Deutschland werden, nein, er will Kaiser von Europa werden und so haben wir das Rundumversorgungspaket unter dem gigantischen Namen europäisches Konjunkturprogramm** unterm Weihnachtsbaum 2008.
Und weil es um die größte Geschenkaktion seit Münchhausen in Deutschland, ja was schreib ich denn da, weltweit geht, unter dem Codenamen Mac Sozialismus werden die Geschenke jetzt fast taggleich bestellt, verpackt und geliefert. Da sage noch einer, unsere Politiker seien faul.
Nein, denn jetzt kommen alle an die Spree und es wird durchgeschenkt bis zum 24. 12. 08 und dann schauen wir mal weiter. Der Herausgeber der Wiwo und Angela Fan Roland Tichy hat dazu jetzt gleich mal ein eigenes Fass für Geschenke aufgemacht, das nennt sich „wirklich wirksame Konjunkturprogramme“.*** Warum denn nur eines, hat er sich gesagt, ist ja nur logisch, bei den vielen Verschenkern die er schon gefunden hat geht man gleich ins Plural oder dem Steuerparadies unter dem Codewort Chefsache. Da werden jetzt gleich die Steuern verschenkt, die eigentlich ja der Garantieabteilung unter Peer zustehen. Alle sind jedoch dabei, auch der Ministerpräsident von Thüringen und CDU Schüler von Papa Vogel aus dem Westen. Denn was Angela an Steuereinnahmen für Opel Eisenach verschenkt, kürzt der einfach bei den Einnahmen und schenkt sie dann als Steuerrundumverschenkaktion an alle weiter. Man nennt das das Althaus-Modell, ist ganz einfach und hat sich in den letzten Jahrzehnten vor Wahlen immer bewährt. Mach viele, viele Schulden, dann gebe noch mehr aus (Opelhilfspaket) und nimm einfach weniger ein (Steuerkürzung). Ist doch logisch, denn um die Schulden zu verringern, musst du die Einnahmen kürzen und die Ausgaben erhöhen. Merz hat das gleich verstanden, ja, das ist der mit dem Bierdeckel****, denn der kennt sich in der Flatrateverschenkabteilung bestens aus, war ja lange genug in den Parlamenten.
Klar ist nur eines, wenn das Fest vorbei ist, dann kommt die Rechnung und die bezahlen wir dann, wie gehabt also. Aber spannend ist es schon, wie und wer jetzt so verschenkt, oder? Und mal sehen, was diese Woche so an Paketen geschnürt wird, denn eines ist nicht dabei, das für den Otto normal Verbraucher, denn der übernimmt ja die Rechnung.
Seien sie also wieder dabei, wenn es heißt, Tante Merkel und Onkel Steinmeier spielen Weihnachtsmann.
*http://www.wiwo.de/politik/nach-opel-hilferuf-steinbrueck-laedt-zum-autogipfel-378212/
**http://www.wiwo.de/politik/steinmeier-schlaegt-europaeisches-konjunkturprogramm-vor-378038/
*** http://blog.wiwo.de/chefsache/2008/11/15/jetzt-steuern-senken/
**** http://www.wiwo.de/politik/friedrich-merz-bierdeckel-lebt-378074/

Freitag, 14. November 2008

Amtsrichter wegen Fesselpraktiken verurteilt.


Über die Ursachen, die zu diesem Urteil geführt haben steht unter dem Artikel auf der OnlineZeitung24 das Wesentliche.
Entscheidend j ist jetzt der Mut, den die Richterin vom Landgericht Stuttgart gegenüber einem Kollegen gezeigt hat. Der betroffene Richter muss wegen Rechtsbeugung hinter Gitter und das zwar laut Urteil für drei Jahre und sechs Monate. Und es dürfte auch seine Beamten- und Richterkarriere zu Ende sein. Natürlich kann er in Berufung gehen.
Auf jeden Fall darf er mit 100 %-iger Wahrscheinlichkeit in keinem Fall mehr im Bereich des Betreuungsrechtes tätig werden. Ein Erfolg, Dank einer Richterin, die die Wahrheit und Objektivität über den Klüngel und die Kollegialität gestellt hat.
Nun bleibt zu hoffen, dass im Mobbing-Fall Brigitte Heinisch und deren Kündigung als Altenpflegerin rasch Bewegung kommt, denn offensichtlich hat sie ähnliche Zustände in den Altenheimen vorgefunden, wie sie der Richter hätte einsehen können, wäre er mal vom Schreitisch aufgestanden.
Der Hintergrund aus einem Flugblatt zum Fall:
„Brigitte arbeitet seit mehreren Jahren als Altenpflegerin bei Vivantes Forum für Senioren. Sie schrieb regelmäßig Überlastungsanzeigen, um auf die unhaltbaren Zustände im Pflegebereich hinzuweisen. Da dies nicht zu einer Veränderung im Pflegebereich führte, stellte Brigitte im Dezember 2004 Strafanzeige gegen die Vivantes Geschäftsführung“.***
Doch wer die Staatsanwälte in Berlin kennt, weiß was da abgeht. Schließlich heißt Ermittlung Arbeit und die ist bei vielen Richtern* und Staatsanwälten*** nicht beliebt. Man kann nur hoffen, dass ver.di nicht immer nur an sich und die Funktionäre denkt, sondern sich hier mal bis zum EU-Gerichtshof durchboxt.
Schließlich geht es um „menschenwürdige Gesundheitsversorgung in Berlin und anderswo!“***



*Amtsrichter steht wegen „Fesselpraktiken“ vor Gericht! http://www.onlinezeitung24.de/article/824
**http://www.stuttgarter-nachrichten.de/stn/page/detail.php/1874125
***http://www.menschenwuerdige-pflege.de/flugblaetter.htm

Telekomschnüffler und ihre Opfer


Zwischen all den Nachrichten um die Mobber aus Hessen und die Finanzkrise tauchen in den letzten Monaten immer wieder Neuigkeiten zur Telekombespitzlungsaffäre auf. Hat sich der Verdacht am Anfang auf Mitglieder des Aufsichtsrats bestätigt und erhärtet, geht es nun um Personen, die nicht im direkten Umkreis der Telekom tätig sind.
Als erstes durfte sich der Ver.di Boß und Südseereisende Bsirske freuen. „Im Rahmen der Spitzelaffäre bei der Deutschen Telekom ist nach Darstellung der Gewerkschaft Verdi auch deren Chef Frank Bsirske bespitzelt worden“, so die SZ.* Da muss doch bei den Datenschützern in Berlin und vom Bund Freude hochkommen, doch man hört weder von jenem Sagen umwogenden Dr. Dix aus Berlin etwas, noch von unserem Bundesbeauftragten aus Bonn Herrn Peter Schaar, obwohl die sich doch erst am 06.11.08 bis 07.11.08 in der wirklichen Datenschutzhochburg und heimlichen Hauptstadt Bonn getroffen haben.**
Sicherlich wurde die unter Männer üblichen Weihnachtsinformationen über Backrezepte und Weihnachtspunsche ausgetauscht. Über die Realität in Deutschland haben sich diese Runden aus Bund und Ländervertreter sicherlich noch nie beschäftigt, zu hören ist jedenfalls nichts. Und zu lesen ist auf der Internetseite dieses Wellness Clubs auch nichts, wieso auch, so lange man sich um andere Dinge kümmern darf. Man ist ja nur Beauftragter ohne Vollmacht, ein quasi Traumjob für beamtete Damen und Herren mit deutschem Ausweis.
Doch zurück zum Freundeskreis der Telekomschnüffler, zur Einstimmung sei hier der Telekomsong empfohlen***, da dürfte nun nach und nach noch einiges ans Licht kommen, denn wenn man seit April 2008 weiß, dass bei der Telekom durch Spezialisten in den Jahren „2005 und 2006 Verbindungsdaten“* überprüft worden sind und erst heute bekannt wird, dass auch Bsirske Objekt der Schnüfflerbegierde wurde, dann dürfte da noch einiges hochkommen. Vorausgesetzt der Staatsanwalt darf und will auch ermitteln, Mobbing-Opfer verstehen diesen Hinweis, insbesondere wenn sie bei der Telekom oder Post beschäftigt sind oder waren.
Denn bei den Auftraggebern ist scheinbar auch unser allseits geschätzter Globalplayer Dr. Zumwinkel, ehemals Postvorstandsvorsitzender und natürlich zum Freizeitausgleich für seine anstrengende Reisen ins Steuerparadies Lichtenstein auch noch im Aufsichtsrat der Telekom tätig, eben so nebenbei mal. Ob Sommer, Chef vom DGB und ehemals Postgewerkschaftshäuptling aus Berlin oder Zumwinkel oder Bsirske vom Aufsichtsrat der Lufthansa, offensichtlich herrscht Krieg im Freundeskreis dieser Herren, denn es tauchen fast immer die gleichen Namen auf, ob nun auf Schnüffler- oder Beschnüffeltenseite. Übrigens, die Telekom hat tausende von ehemalige „Mitarbeitern der DDR“**** übernommen, da sollte es doch für den Staatsanwalt ein leichtes sein, mal die Personen heute mit den Akten der Rotkohlfarmer der Birthlerbehörde abzugleichen. Die Frage ist nur, will man überhaupt die richtigen Fragen stellen, denn nur so bekommt man auch die Antworten, die einem weiter helfen. Es wird noch manches ans Licht in Berlin und Bonn kommen, aber bestimmt nicht vom Freundesclub der Datenschützer, wozu haben wir diese eigentlich dann?


*http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/630/331489/text/
**http://www.bfdi.bund.de/DE/Home/homepage__node.html
***http://www.myvideo.de/watch/4374402/Der_TELEKOM_Song
****Die Telefonanschlüsse von DDR-Bügern und Mitarbeitern der Behörde sollen angeblich in der Anzahl gleich gewesen sein, das sagt doch schon mal etwas aus, oder?

Mobbing in der Politik und kein Ende.


Gemobbt wird in unserem Land schon seit Jahrzehnten. Offensichtlich ist Deutschland aufgrund seiner Vergangenheit und der fehlenden Rechtsgrundlage für Mobbing-Opfer das ideale Paradies für die Täter.
Hatten viele nun gehofft, dass mit den LINKEN eine andere Art von Politikkultur Einzug in Deutschland erhält, der wird sehr schnell eines Besseren belehrt. Denn die Muster der Täter, die oft mit den Methoden der Stasi oder Gestapo* arbeiten, ob nun wissentlich oder nicht, scheinen überall die gleichen zu sein.
Einen Fall innerhalb der LINKEN aus Hessen wird in der Internetzeitung „Scharf Links“ vorgestellt.** Der Fall wurde bekannt, nach dem zwei Mitglieder aus der Partei die Linken in Kassel ausgetreten sind und einer davon dann bei einem Glas Bier von seinen Aufgaben in der LINKEN berichtet hat. Diese Aufgaben wurden in einem so genannten „Bewegungsprotokoll“**, man kann auch sagen Schnüffelprotokoll erfasst.
„Bemerkenswert ist, dass der >>inhaltliche Bericht<< politische Inhalte vollständig vermissen lässt, sondern sich nur mit den Bemühungen von Hannes Schmitto, inaktive Mitglieder zu mobilisieren beschäftigt.“**
Der Datenschutzbeauftragte in Hessen hat sich trotz des Fernsehberichtes auch noch nicht zu Wort gemeldet. Auch nichts Neues, denn Wegschauen ist bei den 16 Landesdatenschützer und dem Bundesbeauftragten wohl der Regelfall und von den Politiker auch so gewollt. Denn in der Telekomspitzelaffäre, die nun auch im Büro vom Ver.di Chef Bsirske*** angekommen ist, hört man seltsamer Weise auch nichts von den Datenschützern.
Doch wenn man weiß, dass diese Beauftragten mehr einem „Coffee-Shop“ gleichen, denn einem Ombudsmann mit Weisungsbefugnis gegenüber einem Staatsanwalt, wundert einem in diesem Land schon lange nichts mehr.
Nun also auch bei den Linken. Und Hessen scheint für uns alle noch viele Überraschungen bereit zu haben. Daher schon mal der Tipp, entspannen sie sich bei dem bekanten Telekomsong und warten sie die nächste Runde ab, wenn es wieder heißt: Bei uns wird gemobbt, geschnüffelt und bespitzelt, dass wir gute Aussichten haben, auch hier Weltmeister im globalen Dorf werden können, die Basis und Trainingcamps haben wir ja nun reichlich.
Noch eine Bitte an alle Leser in Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein, Hamburg und Bremen, die bekannte Fernseh-Autorin Heike Dittmers, die für den NDR arbeitet und dort auch für die Sendung „ für Markt Menschen im Norddeutschen Raum“ produziert, sucht Opfer von Mobbing als Mittel zum Arbeitsplatz Abbau. Man kann sich mit ihr über die Telefonnummern 0049-(0)40-23559906 oder 0049-(0)174-7312097 in Verbindung setzen.****
Danke.
Quelle:
* http://www.anwalt.de/etzel
** http://www.scharf-links.de/57.0.html?&tx_ttnews[tt_news]=2859&tx_ttnews[backPid]=48&cHash=5cbcab62f8
*** http://www.tagesschau.de/inland/telekom228.html
http://www.myvideo.de/watch/4374402/Der_TELEKOM_Song

**** Heike Dittmers Dokumentarfilm & Journalismus

Donnerstag, 13. November 2008

Frau Ypsilanti und Mobbing in Deutschland****


Immer mehr Bürger haben beim Lesen der Nachrichten zu den Ereignissen in Hessen den Eindruck, hier geht es um Mobbing. Das ist offensichtlich richtig, denn immer mehr Politiker und Journalisten werfen dieses wichtige Thema auf.
Nun sind wir Bürger genauso wie die Berufsjournalisten auf Informationen aus den geheimen Bereichen solcher Mobbing-Fälle angewiesen. Bei Frau Ypsilanti und Metzger wäre das die Parteizentrale der SPD in Berlin, die diversen Büros des Herrn Clement und die Räumlichkeiten in Hessen, in denen die „Vier“ agierten und agieren. Doch eine endgültige Antwort auf diese Frage wird es wohl nie geben, da auch kein Prozess der „objektiven Aufklärung“ stattfindet, außer einer der beiden betroffenen Parteien würde eine gerichtliche Auseinandersetzung anstreben.
Bleibt die Frage, hat die SPD den Mut dazu, insbesondere nach dem Auftritt der „Vier“ bei einer dieser unsäglichen Montagsshow („Aber nicht diesen Blödsinn.“**), diesmal die von „Beckmann“, die zu Recht von Marcel Reich-Ranicki** und Elke Heidenreich unter andrem wohl als „Blödsinn“ tituliert wurden.
Und eine Frage sollte dann gleich in einer differenzierten Bestandsaufnahme in Deutschland zum Thema Mobbing mit gestellt werden, mobben Frauen anders? Denn in Hessen hatte man den Eindruck, abgesehen von dem Herrn im „Club der Vier“, es wird hier ein Krieg um „Gewissen, Moral, Arbeitsplatz und legitimer Einsatz der Mittel“ dazu zwischen Frauen ausgetragen. Die Rolle der Hintermänner aus Berlin kann eh nicht beachtet werden, denn Täter äußern sich kaum in der Öffentlichkeit und wenn, dann hat es die Wahrheit schwer.
Deshalb hier der Hinweis auf einen interessanten wichtigen Artikel und einen der wenigen in der Mobbingliteratur dazu, der sich mit Frauen als Täter auseinandersetzt. „Frauen haben subtilere Mobbing-Strategien“***, so die Autoren des Artikels in der Süddeutschen Zeitung vom Frühjahr dieses Jahres. Dabei ging es der Journalistin Isa Hoffinger um das Verhältnis Frau und Mann, also wenn Frauen Männer mobben. Im Falle Hessen stellt sich das Problem dann im Verhältnis Frau zu Frau, also unterscheidet sich Mobbing dann, wenn Frauen Frauen mobben?
Doch in denke auf die Analyse dürfen wir lange warten, oder?

Quelle:
*"Dieses Mobbing gegen Frau Metzger in Hessen ist geradezu verfassungswidrig". http://www.sueddeutsche.de/deutschland/artikel/767/162318/

** http://www.literaturkritik.de/reich-ranicki/index.php
http://www.welt.de/fernsehen/article2568016/Eitelkeit-und-Ekel-des-Marcel-Reich-Ranicki.html http://www.faz.net/s/Rub475F682E3FC24868A8A5276D4FB916D7/Doc~EE91B6E359E494E34BE66891A5D35B7AB~ATpl~Ecommon~Scontent.html

***http://www.sueddeutsche.de/jobkarriere/artikel/452/174929/3/

****http://www.onlinezeitung24.de/news.php

Mittwoch, 12. November 2008

Von nun an ging es Berg ab


Heute haben nun die fünf Weisen aus den wichtigsten und von der Regierung ausgesuchten Wirtschaftsinstitute, ihr Jahresgutachten für 2009 vorgelegt.
Das Papier des so genannten Sachverständigenrates liest sich wie eine Bußpredigt auf die 25 Jahre lang falsch verbreiteten Thesen dieser vier Herren mit Dame. Wurde bisher mit jedem Gutachten der Staat dafür gerügt, dass er zu viel sich in die Wirtschaft einmische, haben nun diese „Heilsprediger“ wohl Karl Marx heimlich gelesen.
Doch zurück zu den Fakten*, das Wirtschaftswachstum für nächste Jahr sinkt, die Arbeitslosigkeit steigt und auch sonst müssen die Experten sich dem bisher bekannten Fazit aller Ökonomen im globalen Dorf anschließen, die Krise hat begonnen und Aussicht auf Besserung bei dem Patienten Volkswirtschaft liegt in staatlicher Hilfe.
Schon verwunderlich, wenn man dann noch liest, dass diese „Experten“ sich gegen einen gesetzlichen Mindestlohn und für ein Hilfsmodell a la Kombilohn aussprechen, ob wohl diese Beamten ja nun auch das Urteil** zu Hartz IV kennen müssten, doch mit der Moral ist es bei solchen Experten immer schon schlecht gestellt gewesen.
Nun haben diese Sachverständigen in den letzten 20 Jahren immer an die gewählten Vertreter des Volkes appelliert und die vielen staatlichen Eingriffe in die Wirtschaft angeprangert. Dieses Jahr und nach dem nun auch die „Götter“ der deutschen Akademikerzunft aus Havard*** und Yale**** in den USA mit Mac Sozialismus die größten Eingriffe des Staates in eine kaputte Wirtschaft durchführen, von denen selbst Lenin nicht mal im Schlafe geträumt hat, entdecken also auch die „fünf Weisen“ das Machtinstrument Staat und fordern unverhohlen und Wort wörtlich, „drastisch höheren Staatsinvestitionen auf Kosten steigender Schulden“.
Natürlich sagen sie genauso wenig wie Frau Merkel, wer diese Schulden einmal bezahlen soll, denn das geht mit temporären Maßnahmen in einer kurzen Aufschwungsphase ja bekanntlich auf keinen Fall, denn sonst hätten wir ja keine Staatsverschuldung. So mutig sind Beamte dann noch nie gewesen, deshalb beanspruchen sie ja auch keine Rente sondern eine Pension. Und der Chef-Ideologe der IG Bau, Klaus Wiesehügel stellt flüsternd fest, "es ist bemerkenswert, dass ausgerechnet der Sachverständigenrat sich für staatliche Hilfen ausspricht, der sonst gegenüber solchen Programmen große Zurückhaltung übt". Wie wahr, wie wahr, doch klar ist jetzt schon, wer die Zeche bezahlen soll, denn Hr. Rürup ist der Chef dieser fünf Weisen oder sollte man lieber „Waisen“ sagen und schreiben.
Denn nach Auffassung dieser Runde sollen „höhere Staatsausgaben etwa für Infrastruktur und Bildung nur während des Abschwungs akzeptabel seien. Sobald dieser auslaufe, müssten andere Finanzierungsformen, etwa durch Umschichtungen in den Haushalten, gefunden werden*.“ Und das Kennen wir ja von Hartz IV, der Gesundheitsreform, der Studiengebühren und dem fehlenden Essen für Schulkinder von Hartz IV Beziehern. Ach ja, und die Rentner bekommen dann auch mal ein paar Jahre lang keine Erhöhung ihres Altereinkommens mehr, können ja einen Hartzvieraufstockerantrag stellen. Und so was nennt sich nun Sachverständigenrat.
Daher an viele Arbeitslose ein Hinweis für den Fall der Fälle. Hinter Job.ch***** befindet sich eines der besten Jobportale Europas mit jeder Menge Stellenangebote. Nur für den Fall der Fälle, den trotz Abschwung boomt der Arbeitsmarkt in der Schweiz, komisch, oder?

Quelle:
*http://de.reuters.com/article/topNews/idDEBEE4AB0EA20081112
**http://www.onlinezeitung24.de/article/815
***http://de.wikipedia.org/wiki/Harvard_University
****http://www.yale.edu/
*****http://www.jobs.ch/

Dienstag, 11. November 2008

Bahn Ag wehrt sich gegen asoziale Mitarbeiter


Seit Wochen mehren sich die Vorfälle, in denen die Zugbegleiter bei der Bahn Kinder ausgrenzen und von einer Beförderungspflicht ausschließen.
Der erste Vorfall war bei Bad Doberan (Mecklenburg-Vorpommern), da wurde ein junges Mädchen aus dem Zug gewiesen, weil sie ihre Fahrkarte vergessen hatte. Sie war auf dem Weg zum Musikunterricht und musste dann 5 Kilometer zu Fuß gehen. Obwohl andere Fahrgäste angeboten hatten, die Fahrkarte zu bezahlen, die das Mädchen vergessen hatte, wurde die von der Zugbegleitung einfach „ausgesetzt“, also musste den Zug verlassen.
Die Bahn hat sich daraufhin bei den Eltern entschuldigt, nach dem der Fall bekannt geworden ist und die Zugbegleiterin wurde vom „Dienst suspendiert“. Man muss die Maßnahme der Bahn AG in dem Falle voll unterstützen, denn Kinder haben in unserer Gesellschaft einen besonderen Schutz.
Doch damit nicht genug der neuen „Damen und Herren“ die meinen, wenn sie eine Uniform tragen, dürften sie „Richter und Gott“ spielen.
Im jüngsten Fall hat eine Schaffnerin eine 14 Jahre alte Schülerin aus einem Regionalzug in Berlin (hinaus) geworfen.“*
Aber man bekennt sich trotz der Privatisierung bei der Bahn AG zu Personenbeförderungsauftrag und gibt nochmals für die Bereiche Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern ausdrücklich bekannt, denn offenbar werden nur in diesen Bundesländern solche asozialen Handlungen praktiziert, dass auch für diese 750 Zugbegleiter nochmals die Dienstanweisung „zur Beförderung von Minderjährigen“* gilt und lässt sich das jetzt „per Unterschrift bestätigen.“*
Welcher Krieg hier auf Kosten von Jugendlichen und Kindern geführt wird, bleibt uns wohl für immer verschlossen, aber er zeigt auch, dass die Bahn auch „gesellschaftliche Verantwortung“ übernimmt.*
Aber man sollte sich trotzdem zusätzlich Mal fragen, wer steuert eigentlich solche „asozialen Handlungen“ von Mitarbeitern. Kommt das von außen oder führen hier „Möchtegernchefs“ mit Vergangenheit wieder eine „Schlacht“ zum Schaden der Allgemeinheit und der Bahn durch?

Quelle:
*http://magazine.web.de/de/themen/nachrichten/panorama/6965480.html

Bangladesh kämpft gegen Korruption an


Man mag ja viel an Arroganz und Dummheit in diesem Lande ertragen müssen, doch manchmal denkt man schon an Lösungen, die mehr aus dem Bauch als aus dem Verstand kommen. So meldet AFP, dass „eine Reihe merkwürdiger Buchungsposten in einer staatlichen Behörde Bangladeschs .... Ermittler auf die Spur eines Korruptionsskandals ungeahnten Ausmaßes gebracht (haben).*“
Zu Recht verweisen viele in ihren Antworten zu diesem Artikel bei „web“ auf die Lage in Deutschland, so zum Beispiel „Sibubu“ oder „Skeith22“. Denn „bei uns w(u)rden 1,2 Milliarden Euro von Siemens an Schmiergeldern“ zum Beispiel über Jahre bezahlt. Zumindest hat selbst so ein armes Land wie Bangladesch ein Antikorruptionskomitee, wohin man solche Fälle hinmelden kann. Bei uns hat man ja so was nicht einmal im Ansatz. Und dann wollen wir auf solche Länder verweisen, die der Dritten Welt zugeordnet werden?
„Bangladesch gehört nach einer Liste der Nichtregierungsorganisation Transparency International zu den zehn korruptesten Staaten der Welt.“ Dann sind wir ja Weltmeister aller Klassen. Nur wenn die von Transparency solche Hitparaden aufstellen, wo ist die Hitparade der Ermittlungen bitte? Und diese dann bitte nur für unser Land? Man muss sich schon heute fragen, wie kommen solche Hitparaden zustande und was wollen sie uns sagen?
In dem Sinne, Bangladesh kämpft wenigstens gegen Korruption an, bei uns schaut man weg! Fragen Sie mal ihren Politiker nach einer kompetenten Anlaufstelle, in diesem Land, wen es um Korruption geht? Klar, man wird sie an Staatsanwälte verweisen, doch die handeln im Auftrag bestimmter Kreise. Deshalb ganz einfach die Frage nach einer zentralen Stelle für Korruptionsfälle, die auch die Staatsanwälte kontrollieren und anweisen darf. Nur davon berichtet uns Transparency International nichts. Traurig aber wahr, was hier in diesem Land sich so abspielt.
http://magazine.web.de/de/themen/nachrichten/panorama/6845720.html

Montag, 10. November 2008

Ein Netzwerk für Mobbingopfer


Jährlich werden zwischen 3 – 5 Millionen Arbeitnehmer am Arbeitsplatz schikaniert, ausgegrenzt und mit Methoden bekämpft, die oft aus den Arbeitsanweisungen der Stasi oder Gestapo* stammen können oder denen sehr gleichen. Sagen darf man so was nicht, gerade vor unseren Arbeitsgerichten, diese Erfahrung hat Dr. Etzel aus München zum Beispiel am eigenen Laib erfahren dürfen. Aber denken und als Bürgerjournalist in diesem Zusammenhang über Dritte darauf hinweisen schon, obwohl wir ja angeblich Meinungsfreiheit in Deutschland haben.
Viele haben versucht das Thema oder Problem über Mobbing-Berater, Mediatoren** und Arbeitsgerichte zu lösen und sind oft in diesem Sumpf von Abzockern, Rechtsanwälten und unfähigen Richtern gescheitert. Leider hat es bisher noch kein Mobbing-Opfer zustande gebracht, sich bis zum EU-Gerichtshof durch zu schlagen. Denn dort besteht für Opfer eine Rechtssprechung, die dem der Würde eines Menschen entspricht.
Eine Erfahrung die auch Gerhard Schulze als Mobbing-Opfer bei einem Finanzamt in Berlin machen musste, der nun in viel Mühen und mit persönlichem Aufwand die Gründungsphase eines Netzwerk Berlin-Brandenburg „Gegen Psychoterror am Arbeitsplatz“ (Mobbing) i.G. soweit vorangetrieben hat, dass nun am Freitag, den 14.11.08 die Gründung erfolgt. Die AMR 33 (Antimobbingrundschau) hat die kompletten Unterlagen auf der Internetseite der Bürgerbewegung Wir*** gepostet.
Man hat sich bei den Gründern um Gerhard Schulz große Mühe gegeben, das Treffen**** für alle Interessenten offen zu gestalten und ich werde natürlich als Mobbingopfer und Bürgerjournalist aus Berlin daran teilnehmen und berichten.
Die Idee eines unabhängigen und effektiven Netzwerkes mit guter juristischer Betreuung und einem steuerrechtlich akzeptierten Spendenkonto ist die Hoffnung für viele Mobbing-Opfer. Denn noch immer gilt der Rechtsgrundsatz aus dem GG, Artikel 1, die Würde des Menschen ist unantastbar.
hg


Quelle
*http://www.buergerbewegung-wir.com/index.php?id=72
http://www.dr-etzel.de/html/mobbing.html
**Mediator [Me•dia•tor], der; -s,-en1 Vermittler, Mittelsmann, Schiedsmann 2 → Kommunikator
***http://www.buergerbewegung-wir.com/index.php?id=72

**** Ansprechpartner: Herr Gerhard Schulze; (Festnetz) 03341 / 204 717; Handy 0152 / 064 81 605, 15344 Strausberg

Frau Merkel und das Grundgesetz

Merkel und das Grundgesetz
Zum 60. Jahrestag der Brandschatzung der Synagogen in Deutschland haben die beiden großen Kirchen und die jüdischen Gemeinden in Deutschland zur zentralen Feier in die älteste Synagoge zu Berlin eingeladen.
Die Synagoge in der Rykestraße* im Prenzlauer Berg hat den 9. November 1938 und die letzten 7 Jahre des deutschen Faschismus und Holocaust überlebt. Sie liegt neben Wohnhäusern in einer normalen Wohngegend, was wohl die Ursache für den Erhalt gewesen sein dürfte.
In ihrer Gedenkrede an die Opfer der Juden an diesem historischen Tag; viele überlebende Juden halten ihn für den Auftakt zum Holocaust, den 5 Millionen in Europa von ihnen nicht überleben sollten; hat die Leiterin** des Zentralrates der Juden in Deutschland auf die unfassbaren Entgleisungen des Ministerpräsidenten von Niedersachsen*** hingewiesen. Bisher wurde die Forderung vieler Demokraten und Opfer des 9. Novembers sowie durch Frau Christine Knoblauch nach einem Rücktritt* von Herrn Wulff nicht erfüllt.
Auch Frau Merkel vermied als Vorsitzende der Union in ihrer Gedenkrede vor den 900 geladenen Gästen jedes Wort zu dem Vorfall. Sie ging jedoch mit einigen Worten* auf den neuen oder alten Antisemitismus im Land der Täter und Opfer des Holocaust ein. Verwies dabei auf die Würde des Menschen, wenn einige oder mehrere wieder ausgegrenzt werden sollen. Was jedoch wohl nicht als qualifiziert angesehen werden kann.
Denn unser Grundgesetz schützt im Artikel 1 die Würde jedes Menschen, also der Einzelperson. Und wenn dann die Bundeskanzlerin erst viele oder mehrere Vorfälle von Missachtungen der Würde von Menschen benötigt, um diese wenigstens mal zu benennen, dann liegt sie einfach auf der Linie der Wegschauer. Eine Gattung die gerade im Nationalsozialismus für unser land verheerend war.
Nein, unser Grundgesetz schützt die Würde des Menschen (Individualrecht versus Kollektivrecht) und somit auch jeden Vorfall, der diese verletzt. Gerade bei solchen Gedenkreden erwartet man von einer Bundeskanzlerin mehr als nebulöse Formulierungen. Und sie hat sich eindeutig nicht gegen den würdelosen Umgang der Opfer der Pogrome****** durch die Äußerungen von Herrn Wulff ausgesprochen und seinen Rücktritt eingefordert. Offensichtlich haben Opfer auch heute in Deutschland keine Lobby, erschreckend, wenn man sich das einmal vergegenwärtigt.
Die Opfer von Mobbing, Schikane und dem Krieg an und um den Arbeitsplatz wissen was es heißt, wenn die Würde des einzelnen Menschen nicht geachtet wird. Und darum geht es bei der Grundveranstaltung in unserem Land, ob Arbeitnehmer oder Jude, die Würde eines jeden muss geschützt werden, Frau Merkel.


Quelle:
* http://www.berlin-judentum.de/synagogen/rykestrasse.htm
**http://www.dw-world.de/dw/article/0,2144,3720874,00.html
***http://www.nwzonline.de/index_aktuelles_politik_zursache_artikel.php?id=1835083
****http://www.nwzonline.de/index_aktuelles_politik_zursache_artikel.php?id=1835083
***** Se'mit [Se'mit] der; -en,-en Angehöriger e-r anthropologisch, sprachlich u. ursprünglich kulturell verwandten Völkergruppe Vorderasiens u. Nordafrikas.(Mikrosoft-Wörterbuch)
******http://www.shn.ch/index.html?http://www.shn.ch/pages/artikel.cfm?id=231064
*******http://www.morgenpost.de/printarchiv/politik/article974276/356_Berichte_dokumentieren_die_Pogrome_in_Deutschland.html
http://www.onlinezeitung24.de/edit/860?module=article&errno=0#edit

Samstag, 8. November 2008

Die unendliche Geschichte der KfW.

In Berlin hat sich die KfW am Gendarmenmarkt ein Domizil zugelegt, nicht weit von dem Ort, an dem der Jurist und wohlhabende Immobilienhändler aus Witten, Friedhelm Sodenkamp hingerichtet* worden ist.
Seit dem Beginn der Finanzkrise steht nun diese Bank; die eigentlich schon durch ihren Namen zum Ausdruck bringen sollte, für was sie gegründet worden ist, damals nach dem II. Weltkrieg nämlich, Kredite zum Wiederaufbau zu vergeben; in den Schlagzeilen. Ob nun die Düsseldorfer Tochter IKB; wieder eine Parallele zum Fall Sodenkamp, der kam auch aus NRW, mag ja alles auch ein Zufall sein; oder im Sommer der 320 Millionen Eurotransfer an die schon am Boden liegende Legende im Heuschreckenparadies USA, das Finanzinstitut Lehman & Brothers**, eine Ende der unternehmerischen Fehlleistungen ist aber nicht abzusehen.
So steckt nun die KfW auch mitten im Sumpf der isländischen Bankenwelt, denn man hat dort insgesamt 288 Millionen an Kredite vergeben oder in Wertpapieren (Bankenbonds nennen das die Insider) angelegt. Alles ganz normal, wollen uns jedenfalls die Superbanker im Beamtenstatus mit Pensionsanspruch einreden und man versuche nun das Geld teilweise wieder zu bekommen, insbesondere die 138 Millionen von der nun allseits bekannten und verstaatlichten Kauthing-Bank. Offenbar scheint man bei der KfW das alte Prinzip Hoffnung zum Maßstab aller Handlungen zu machen, eine Lösung die auf Sachverstand hinweist.***
Nur vom Aufsichtsrat hören wir bisher nichts dazu. Insbesondere komisch, wenn man bedenkt, das der Bundeswirtschaftsminister Glos Vorsitzender ist und ihm zur Seite unter anderem Herr Koch aus Hessen und von Hauptberuf Ministerpräsident, sowie Herr Steinbrück unser Bundesfinanzminister stehen. Komisch, nein, eigentlich nicht, denn jetzt macht ja das Rettungspaket oder der „Schirm“ der Bundesregierung für die Banken erst einen Sinn. Denn die, die das Rettungspaket gebastelt haben aus unseren Steuergeldern, sitzen gleichzeitig in einigen Instituten, die unter dem „Schirm des Paketes“ ja auch gleichzeitig wieder das Geld brauchen.
Und um die Folgen dieser Handlungen, die das Rettungspaket erst notwendig gemacht haben zu lindern, wurde jetzt vom „Dreamteam Glos & Steinbrück“ ein Konjunkturprogramm verabschiedet, in dem unter anderem mittelständische Unternehmen Kredite beantragen können die andere Banken ihnen wegen dem Risiko nicht geben.
Und woher bekommen die Unternehmer diese Kredite? Na logisch, von der KfW, den die arbeitet ja mit leichter und schneller Hand, kennen wir ja nun doch von der IKB und den Lehmanbrother´s. Und wer sitzt dort letztendlich im Rat, der die Kreditanstalt beaufsichtigen soll, na klar doch, das Dreamteam. Und so was nennt man den Kreislauf in der Entscheidungshierarchie der Bankenwelt, wenn man nämlich für seine Unfähigkeit im Umgang mit Steuergeldern sich im Aufsichtsrat extra bezahlen lässt und gleichzeitig im Zweitjob als Minister die Gelder wieder aus dem Steuersäckel nimmt, um seinen Erstjob im Aufsichtsrat der Anstalt zu sichern, die ständig Millionen verbrennt. Und wenn man dann noch denn wichtigsten Opfern seiner mit verursachten Krise Kredite anbietet, die man wiederum aus dem Steuersäckel nimmt und sie dann wiederum über die Anstalt vergibt, in der man im Aufsichtsrat sitzt, ist das doch die ideale Symbiose zwischen Macht und Unfähigkeit, oder?
Clever sind sie die Jungs jedenfalls, doch ich denke es handelt sich mehr um ein Albtraumteam als um Dreamteam, denn die nächste Fehlleistung aus dem Haus am Gendarmenmarkt zu Berlin mit Hauptwohnsitz Frankfurt Main ist doch nur eine Frage der Zeit. Fest steht auf jeden Fall, wer die Zeche bezahlt, nämlich wir Bürger, ist doch klar, oder hatten sie etwas anderes erhofft? Wenn ja, dann haben sie das legendäre Führungsprinzip Hoffnung noch immer nicht verstanden.

* http://www.onlinezeitung24.de/article/847#comm1753
http://www.buergerbewegung-wir.com/index.php?id=71
** http://www.rp-online.de/public/article/sport/fussball/international/spanien/633660/Fussball-Stars-verlieren- Millionen.html
http://de.reuters.com/article/deEuroRpt/idDEL42414820081104
*** Printausgabe der Berliner Zeitung vom 07.11.08

Freitag, 7. November 2008

Mafiamethoden im Finanz- und Bankenskandal?

Natürlich versuchen die Politstrategen in Deutschland uns einzureden, der Bankenskandal oder die Heuschreckenpest liege in der Alleinschuld der USA. In den bisher erschienen Artikel* zu den Hintergründen habe ich einige Fälle aufgezeigt, die nachweisen, dem ist nun mal eindeutig nicht so. Die Krise in der Finanzwelt hat sehr wohl eine deutsche Dimension und Handschrift.
Und diese Dimension hat nichts mit den Albernheiten der Politstrategen zu tun, man könne den Immobiliensektor von der so genannten Realwirtschaft trennen. Das sind doch einfach nur Worthülsen, denn Immobilien wie Häuser, Büros, Einkaufscenter sind doch von der Bauwirtschaft erstellte, reale Güter. Natürlich brauchen auch die ein Grundstück und Kredite, das brauchen aber auch die Blechfabriken, Autoproduzenten usw., nur Luftschlösser, die Politstrategen so gerne entwickeln, die sind nicht real. Und offensichtlich hat das die Russenmafia erkannt, insbesondere, dass dies in Deutschland wohl sehr leicht ist, wenn man die Spekulationen zur Hinrichtung von Friedhelm Sonden genau liest, die uns die Kripo per Presse mitteilt. Doch die Hinrichtung von Sodenkamp scheint tiefer zu liegen, als wir wohl alle je erfahren werden, denn die Macht der alt Stasi treuen Mitarbeiter in der Stadt wird auch 2008 noch immer unterschätzt.
Vor etwa zwei Jahren tauchte eine Meldung aus dem Haifischbecken der Creme der Creme der Immobilienbranche auf, die viel mehr zum Ausdruck bringt, was in der Welt der Finanzen und Immobilienbranche los ist.
Vor drei oder zwei Jahren wurde ein Makler und Ex-Geschäftspartner** aus dem Imperium eines Herrn Sodenkamp in Westfalen erschossen, oder besser gesagt „hingerichtet“.
Nun wurde am Montag, den 03.11.08 in Berlin Mitte, Friedhelm Sodenkamp selber mit mehreren Schüssen hingerichtet. Im Klartext, ein Unbekannter hat an der Uferpromenade auf der Fischerinsel dem Makler aufgelauert** und ihn mit drei oder mehreren Schüssen „hingerichtet“. Die Presseartikel geben dazu wenig her und widersprechen sich erheblich, was auf den Umgang der Möchtegernprofis mit Informationen für den Bürger ein Schlaglicht der besonderen Art wirft.
Einmal weiß man, dass der Jurist und wohlhabende Immobilienhändler aus Witten stammt und in Dortmund*** seinen Erstwohnsitz hatte, was wiederum mit der Hinrichtung seines Geschäftpartners eine Verbindung ergibt. Bisher wurde immer als Hintergrund für den oder die Täter die Russenmafia vermutet, die offensichtlich in Deutschland Geld über den Immobilienhandel wäscht. Dies ist nun auch schon an für sich eine wichtige Information durch die Kripo, die nicht nur im Zusammenhang mit den Hinrichtungen im Hause Sodenkamp zu sehen ist.
Die Printausgabe der Berliner Zeitung vom 07.11.08 schreibt jedoch, dass laut Kripo „Tipps zu möglichen Verbindungen ... zur Russenmafia .... (ergeben) bisher keine konkreten Hinweise“. **** Also müssen im Haifischbecken der Immobilienbranche noch andere Organisationen und Gangs tätig sein. Eine Vermutung die ja nun Nahe liegt, liest man zwischen den Zeilen der Presseartikel.
Man darf gespannt sein, ob trotz mehrerer Zeugen die beiden Fälle aufgeklärt werden und ob doch nicht eine Spur in den Sumpf der Banken- und Finanzkrise führt?
hg

Quellen:
* http://www.buergerbewegung-wir.com/index.php?id=71, Die Bayern-Gang und der Estade-Trip
http://www.onlinezeitung24.de/article/758, Die Klumpentheorie der CDU-Wirtschaftelite
http://www.onlinezeitung24.de/article/761, Schrott oder Klumpen, egal, Hauptsache die Kohle stimmt
http://www.onlinezeitung24.de/article/745, Die soziale Grundlage der Finanz – oder Bankenkrise

** http://www.berlinonline.de/berliner-kurier/print/berlin/240934.html
www.welt.de/welt_print/article2682340/Mord-an-Makler-Kripo-bittet-um-Hinweise.html

*** http://www.morgenpost.de/printarchiv/berlin/article971412/Mord_an_Makler_stellt_Polizei_vor_Raetsel.html

**** http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/