Freitag, 2. Mai 2008

Steinmeier, Abhöraktion Spiegel und sozialdemokratisches Verhalten

Hardy hat in seinem Beitrag für die WIR-Zeitung auf den Fall Lidl hingewiesen, wo Mitarbeiter teilweise mit Videokameras überwacht worden sind. Danach folgte dann Aldi. Ver.di wollte dann mächtig loslegen, bis man plötzlich intern mal wieder gemerkt hat, wie die Bombe nach hinten losgeht, denn nach und nach wurden Fälle bekannt, in denen Mitarbeiter in Unternehmen nicht nur mit Videokamera überwacht worden sind, sondern sogar mit Hilfe der gwerkschaftlich organisierten Betriebsräte Mitarbeiter sytematisch bespitzelt und ausgeschnüffelt worden sind und weiterhin werden, um sie dann aus dem Unternehmen zu mobben.
Plötzlich wurde das Thema "Big Brother Dummschwätzer" beschnüffelt uns Tag und Nacht, teilweise seit 1989 auch mit Hilfe der so gut qualifizierten Mitarbeiter von Erick Mielke, eben nur in neuer Funktion.
Dann kam der Spiegel, auch nichts Neues, immer wenn die Verkaufszahlen rückläufig sind, versucht man mit abgehörten Journalisten Mitleid über die öffentlich-rechtlichen Nachrichtensender zu erreichen, in der Zeit der RAF ging das immer wunderbar. Was hat man eigentlich beim Spiegel für eine Vorstellung, was in Afghanistan alles abgehört und mitglesen wird, seit Bush und Co die macht über das Erdöl anstreben?
Alleine in Pakistan, dem Verbündeten von "Big Broter watching You" geht man davon aus, dass von 100 Ausländer nur einer nicht wegen Abhörtätigkeiten sich im Lande herumtreibt. Was also soll dann bitte die Entschuldig vom SPD-Vize und Außenminister Steinmeier zu der Abhöraktion?
Hat er sich jemals bei den abgehörten und ausgeschnüffelten Mobbing-Opfer in diesem Lande entschuldigt? Rainer Beutler hat jedenfalls keine Entschuldigung bekommen. Und wenn dann noch wie bei der Post AG Beschnüffelung und Abhöraktionen durch Bundesbeamte angeordnet oder geduldet worden ist, dann wiegt dies doch doppelt, oder?

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