Mittwoch, 14. Mai 2008

Playmobil und der Fall Hardy R.

Aktuelles gibt es zum Fall Hardy R. und seiner Mobbinggeschichte zu berichten.
Zur Erinnerung: Einmal hat sich Hardy R. vor Jahren unter anderem auch um die Spielgerätesicherheit bei Playmobil gekümmert. Später musste er sich dann mit Mobbing beschäftigen, als Folge seiner umsichtigen Handlungsweise. Seine Geschichte ist hier, bei WIR unter Mobbing nachzulesen, außerdem auf dem mobbing-gegner.de.
Doch wie immer, wenn es um den Schutz und die Würde des Menschen geht in unserem Land, hat man ihn nicht angehört, sondern nach dem alten Prinzip gehandelt: Willst du keine schlechte Nachrichten hören, dann bringe den Boten solch schlechter Nachrichten um. Die Griechen waren für diese Art von Mobbing bekannt und berühmt.
Zurück zu Hardy R.: Aktuell kam es zu einem Zwischenfall auf dem Gelände vom Playmobil Fun Park in Zirndorf. Aus der dortigen Lokalzeitung (Fürther Nachrichten) folgender Absatz:
"Auf dem Gelände des Playmobil FunParks ist ein zehn Meter langes Teilstück einer gerade erst fertig gestellten Lärmschutzwand eingebrochen. Nach Angaben des Unternehmens waren Besucher des Freizeitparks zu keinem Zeitpunkt in Gefahr.(Johannes Alles)"
Der ganze Artikel ist hier zu finden. Interessanterweise behauptet man in diesem Artikel, die Schallschutzwand wäre erst am Donnerstag den 8.Mai 2008 eingestürzt.
Zitat: Nach den Worten von Unternehmenssprecherin Gisela Kupiak ereignete sich der Vorfall bereits in der Nacht zu Donnerstag. Schon tagsüber hätten Mitarbeiter an der betroffenen Stelle der Schallschutzwand «Verformungen« festgestellt und den Bereich vorsichtshalber gesperrt. Stunden später brach die Wand in sich zusammen. Zitat Ende.
Doch bereits am Mittwoch den 7. Mai 2008 konnte man hier die Bilder des Einsturzes betrachten.
Da fragt man sich schon: Welchen Zweck soll die bewusst falsche Datierung des Vorfalles erfüllen?
So stellt sich auch die Frage, warum reagiert Poltik und Unternehmen nicht, wenn Mahner in Punkto Sicherheit wie Hardy R. sich zu Wort melden? Weshalb wurde anstatt Aufklärung und Behebung benannter Missstände voranzutreiben, Hardy R. aus dem Betrieb gemobbt?
Warum hat die Politik, insbesondere die Bundestagsabgeordneten Marlene Rupprecht von der SPD und Christian Schmidt von der CSU, weggeschaut?
Warum haben die Arbeitsgerichte hier nicht ihre Aufgaben wahrgenommen? Insbesondere schreibt das § 57 im Arbeitsgerichtsverfahrensgesetz dies eindeutig vor.
Warum schauen alle nach China, wenn die Missstände bei uns so groß sind?
Warum wird das Leben eines Familienvaters mutwillig und gezielt zerstört, obwohl er sich nur um die Belange seiner Kolleginnen, Kollegen und die Gäste des Playmobil Fun Parks gekümmert hat?
Mobbing statt Aufklärung, das ist das Prinzip Deutschland im Jahre 2000, 2001 und 2005 , 2006 und 2008 und immer mehr und immer menschenverachtender geht der Mob vor.
Doch was machen bitte die Volksvertreter?
Sie schauen weg und erhöhen dafür ohne moralische Bedenken auch noch ihre Diäten.
Armes Deutschland, oder?

Keine Kommentare: