Sonntag, 4. Mai 2008

Ausblick auf die AMR 22 und "danach war Schicht im Schacht"

Die nächste Ausgabe der AMR (Antimobbingrundschau) erscheint am Dienstag den 06.05.2008 und will Einblick in die Langzeitschäden für Mobbing-Opfer geben und konkret auf den Fall Milan Petrovic hinweisen. Daher heute schon ein kleiner Auszug aus dem Leitartikel der AMR 22.
„Auch wenn es die Politiker in ihren Wellness- und Freizeitanlagen, den so genannten Parlamenten nicht wahr haben wollen, Mobbing-Opfer sind oft einen Arbeitsleben lang aus den normalen Berufsleben ausgegrenzt. Insbesondere ist dies dann der Fall, wenn sich die Opfer gegen die Schikane und Ausgrenzungsmaßnahmen öffentlich und unter Nennung ihres Namens gewehrt haben. Ob sie sich nun an die Presse oder die Rundfunkanstalten gewandt haben, oder eben heutzutage im Internet aktiv werden.
Doch eine Langzeitstudie zu Mobbingopfern wird uns genauso verwehrt bleiben wie die klaren Normen in der Rechtssprechung und unabhängige Arbeitsgerichte. Hier ist Deutschland auch die Nummer Eins, eben im Versagen.
Ein Opfer formuliert es so, „die Presse berichtete groß darüber, aber danach war Schicht im Schacht. Kein Arbeitgeber wollte mich mehr haben.“
Und dann dies, Auszug aus der Petition 4-16-11-803-01848, „(o)bwohl einige europäische Staaten – beispielsweise Frankreich oder Schweden – Mobbing-Schutzgesetze als probates Mittel ansehen, erachtet der Ausschuss ein spezielles Anti-Mobbing-Gesetz nicht für sinnvoll.“ Und eben genau daran geht die Würde des Menschen*, seine Familie und seine Gesundheit zugrunde.
*Artikel 1 des Grundgesetzes der Bundesrepublik

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